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Studie: 50 Stunden Arbeit pro Woche macht Väter zufrieden

Archivmeldung vom 20.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jorma Bork / pixelio.de
Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Väter sind am zufriedensten, wenn sie 50 Stunden pro Woche arbeiten. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie der Universität Marburg. Bei Müttern hat die eigene Arbeitszeit dagegen kaum einen Einfluss auf das Wohlbefinden. "Die traditionelle Rolle für Männer ist die des Familienernährers und Vollzeitarbeiters. Männer scheinen sich in dieser Rolle am wohlsten zu fühlen", sagte Martin Schröder, Autor der Studie, der Wochenzeitung "Die Zeit".

Und nicht nur die: "Auch bei Müttern steigt die Lebenszufriedenheit mit der Arbeitszeit des Partners." Erst wenn der Mann mehr als 50 Stunden aus dem Haus sei, würden die Mütter unzufriedener. Seine Ergebnisse, so Schröder, seien unabhängig von sonstigen Einflussfaktoren, etwa Beruf oder Gesundheit. Für seine Studie nutzte der Soziologieprofessor die Daten des Sozioökonomischen Panels aus den Jahren 1984 bis 2015. Insgesamt wurden dort 57.627 Personen zwischen 18 und 65 Jahren wiederholt befragt, wie zufrieden sie auf einer Skala von null bis zehn Punkten mit ihrem Leben sind. Je höher die Punktzahl, desto zufriedener waren die Befragten.

"Für Väter gibt es kaum etwas, das einen so negativen Einfluss auf die Zufriedenheit hat, wie weniger zu arbeiten", sagt Martin Schröder. So büße ein Vater, der 20 statt 50 Stunden arbeite, fast 0,4 Lebenszufriedenheitspunkte ein. Zum Vergleich: Arbeitslosigkeit oder der Verlust des Partners kosten im Schnitt 0,9 Punkte. "Statistisch gesehen sollte demnach der Vater etwa 80 Prozent der gesamten Arbeitszeit beisteuern und die Mutter ungefähr 20 Prozent", so Schröder. Dann wäre das Glück der Familie am größten. Seine Empfehlung an die Politik ist aber eine andere: "Menschen Wahlmöglichkeiten zu eröffnen, auch die Chance, länger zu Hause zu bleiben. Dann würden sich vielleicht auch die traditionellen Rollenbilder ändern - und damit das Empfinden dessen, was uns glücklich macht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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