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Regengeräusche steigern Konzentrationsfähigkeit

Archivmeldung vom 20.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: dreimirk30, pixelio.de
Bild: dreimirk30, pixelio.de

Begleitende Musik oder leichte Regengeräusche bewirken vor allem bei extrovertierten Menschen eine signifikante Verbesserung des Konzentrationsvermögens. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Dipartimento di Psicologia an der Università di Milano-Bicocca. Auf die Kopfhörer von Testpersonen eingespielt wurden verschiedene musikalische Rythmen und das Geräusch von Regentropfen oder Meeresbrandung. Dabei wurden die Ergebnisse mit denen bei absoluter Stille verglichen.

Hintergrund-Sound förderlich

Getestet wurden 25 männliche und 25 weibliche Universitätsstudenten, von denen je die Hälfte als introvertiert und extrovertiert galt. Den Teilnehmern wurden auf einem Bildschirm im Drei-Sekunden-Rythmus insgesamt 180 Rechenoperationen zur Aufgabe gestellt. Dabei handelte es sich um die in verschiedenen Schwierigkeitsgraden abgefragten Grundrechenarten Addition, Substraktion, Division und Multiplikation.

"Wir haben festgestellt, dass die Zahl der richtigen Antworten auf schwierige Mathematikaufgaben bei völliger Stille generell niedriger war als bei musikalischen und natürlichen Hintergrundgeräuschen", so Projektleiterin Alice Mado Proverbio. Dabei habe sich gezeigt, dass die Positivwirkung nicht von der Art der Geräusche abhängt, sondern die akustische Begleitung als solche eine stimulierende Wirkung auf Hirntätigkeit und Aufmerksamkeit ausübt.

Zerebrale Erregungsschwellen

Bei der Lösung von Mathe-Aufgaben waren die Introvertierten sowohl mit als auch ohne Geräuschkulisse schneller als die Extrovertierten. Unterschiedlich hoch war hingegen die Leistungsverbesserung bei steigendem Schwierigkeitsgrad der Aufgaben. "Während bei einfachen mathematischen Problemstellungen das Hintergrundgeräusch bei den Extrovertierten keinerlei Einfluss hatte, war bei den schwierigeren Aufgabenstellungen eine spürbare Leistungssteigerung festzustellen", sagt Mado Proverbio. Bei den Introvertierten fiel die Leistungsdifferenz zwischen Aufgabenlösungen unter Geräuschbegleitung und absoluter Stille niedriger aus.

Eine Erklärung fanden die Wissenschaftler in dem Umstand, dass Introvertierte im Vergleich zu den Extrovertierten eine höhere zerebrale Erregungsschwelle und ein besseres sensorisches Reaktionsvermögen haben, weshalb sie weniger Vorteile als Extrovertierte aus der Begleitung durch Hintergrundgeräusche ziehen. Einzelheiten der Untersuchung sind in der "Fachzeitschrift Plos One" unter dem Titel "When listening to rain sounds boosts arithmetic ability" publiziert.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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