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Menschen mit aktivem Hirn lernen aus Fehlern

Archivmeldung vom 01.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hirn: Wenig Aktivität lässt Fehler wiederbegehen. Bild: pixelio.de, Torloxten
Hirn: Wenig Aktivität lässt Fehler wiederbegehen. Bild: pixelio.de, Torloxten

Menschen mit einem weniger aktiven Gehirn lernen nicht aus ihren Fehlern. Dieses Ergebnis geht aus einer aktuellen Erhebung der Goldsmiths University of London hervor, die die Gründe analysiert hat, warum manche Menschen nicht aus ihren Fehlern lernen und sie wiederholt begehen. Die Forscher haben getestet, ob Probanden dem Feedback nach der Erfüllung einer Aufgabe zuhören und ihre Handlungen in weiteren Tests verbessern können, wofür die Hirnaktivitäten von 36 gesunden Teilnehmern gemessen wurden.

Sie kommen zu dem Schluss, dass jeder Mensch unterschiedlich aus seinen Fehlern lernt beziehungsweise manche auch nach mehrmaligem Mahnen nicht. Das Gehirn derjenigen, die die Rückmeldung über ihre Fehler erfolgreich in ihren weiteren Handlungen einbezogen haben, reagierte gleich 200 Millisekunden nach dem Feedback. Bei den anderen war diese Aktivität schwächer und führte zu weiteren Fehlern.

Positives und negatives Feedback

"Die Studie ist schwer zu kritisieren und logisch. Interessant zu wissen wäre jedoch, ob das gesamte Untersuchungs-Setting und mögliche Störvariablen berücksichtigt wurden", sagt der Klinische Psychologe Thomas Schaller im Gespräch mit pressetext. Faktoren wie die Motivation oder Persönlichkeit der Probanden spielen hierbei eine bedeutende Rolle.

"Manche Personen sind auch leicht ablenkbar, was das Ergebnis der Studie jedoch wiederum untermauern würde, da das Gehirn in diesem Fall weniger aktiv ist", so der Experte. Andere hingegen seien weniger aufnahmebereit für Kritik oder meinen, ihre Aufgaben auch ohne Feedback lösen zu können. "Weiter muss zwischen positivem und negativem Feedback unterschieden werden", sagt er. Negative Informationen können beispielsweise in eine positive Rückmeldung integriert werden, wobei das Gehirn aktiver ist.

Künftige Tests notwendig

Um genauere Gründe dieser Effekte erforschen zu können, bedarf es künftig mehrerer Untersuchungen. "Zusätzliche Persönlichkeits- und Intelligenztests könnten mehr Auskunft über diesen Sachverhalt geben", so der Psychologe. Auch eine anschließende Befragung zur gesamten Situation sei hilfreich, um über mögliche Nervosität, Eile oder Motivation Daten zu sammeln und ein genaueres Bild zu generieren.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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