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Wanka fordert mehr Mut von jungen Wissenschaftlerinnen

Archivmeldung vom 29.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Johanna Wanka Bild: Junge Union Deutschlands, on Flickr CC BY-SA 2.0
Johanna Wanka Bild: Junge Union Deutschlands, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) fordert mehr Mut von jungen Wissenschaftlerinnen: "Ich beobachte immer wieder, wie selbstkritisch und abwägend Frauen oft sind. Lieber einfach mal was wagen", sagte Wanka der Wochenzeitung "Die Zeit". Zugleich kündigte Wanka an, das Professorinnenprogramm, in dem Bund und Länder mit 300 Millionen Euro die Berufung von Frauen gefördert haben und das 2017 ausläuft, fortzusetzen: "Darüber werde ich Anfang April mit den Ländern beraten." Chancengleichheit sei "inzwischen als zentrale Aufgabe bei allen Hochschulen etabliert".

Alexander Kurz, Personalvorstand der anwendungsorientierten Fraunhofer-Gesellschaft, beklagt die geringe Anzahl leitender Professorinnen an Fraunhofer-Instituten: "Der Markt gibt hier 30 oder 40 Prozent weibliche Führungskräfte nicht her." Zugleich plädierte er für spezielle Förderprogramme, die sich an Wissenschaftlerinnen richten.

"Nur weil jemand im System ist, steigt er noch lange nicht auf", so Kurz. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen, warnte, dass Gleichstellungspapiere nicht ausreichen würden, um die gegenwärtige Lage zu verbessern und forderte: "Wir brauchen einen echten Kulturwandel im System."

Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes (DHV), der rund 30.000 Mitglieder an den Hochschulen vertritt, macht die Rahmenbedingungen für das Ungleichgewicht verantwortlich: Um mehr Frauen für die akademische Karriere zu gewinnen, müssten "Beschäftigungsverhältnisse für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Kindern familienfreundlicher gestaltet werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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