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Feinstaub in der Box: Kooperationsprojekt ActOnAir der Hochschule Mainz startet

Archivmeldung vom 28.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Unterzeichnung des Kooperationsvertrags
Quelle: Hochschule Mainz (idw)
Unterzeichnung des Kooperationsvertrags Quelle: Hochschule Mainz (idw)

Hochschule Mainz startet ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Kooperationsprojekt mit der health&media GmbH in Darmstadt und der Bluestone Technology GmbH in Wörrstadt zur Erfassung und Analyse persönlicher Belastungen durch Feinstaub und andere Luftverunreinigungen.

Luftverschmutzung stellt heute das größte auf Umweltfaktoren basierende Gesundheitsrisiko dar. Dies geht aus den statistischen Hochrechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Auch die Innenraumluft hat ihre Tücken, denn Feuchtigkeit und Wärme fördern das Wachstum von Schimmelpilzen, die Allergien, Atemwegserkrankungen, Schleimhautentzündungen und Kopfschmerzen hervorrufen können.

Ein neues Forschungsprojekt, ActOnAir, der Hochschule Mainz in Kooperation mit der health&media GmbH in Darmstadt und der Bluestone Technology GmbH in Wörrstadt widmet sich nun diesem Themenkomplex. Die Hochschule Mainz ist dabei mit zwei Partnereinrichtungen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft, dem i3mainz, Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Müller sowie dem Forschungsbereich Big Data Analytics unter der Leitung von Prof. Dr. Gunther Piller an dem Projekt beteiligt.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines integrierten Hard- und Softwaresystems, welches individuelle gesundheitliche Gefahrenpotentiale durch Luftbelastungen und Wetterdaten in Kombination mit persönlichen Indikatoren erkennt und Handlungsempfehlungen bietet. Die potenziellen Nutzer, insbesondere auf Luftverunreinigungen besonders sensibel reagierende Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen, sollen die auf sie einwirkende Luftschadstoffe genauso einfach messen können, wie Aktivitäten und Kalorienverbrauch mit Hilfe von Fitnessarmbändern.

Vorstellbar ist der folgende Fall: Jonas spielt gerne Fußball, leidet aber unter einer Pollenallergie. Studien haben gezeigt, dass ein Drittel der Kinder, die als Schulanfänger Heuschnupfen haben, später allergisches Asthma entwickeln. Für Jonas' Familie ist es daher wichtig zu wissen, welchen Luftbelastungen er ausgesetzt ist. Das ActOnAir-System gibt ihnen diese Informationen. Für die GPS-gestützten Outdoor-Messungen steht eine handliche-Sensorbox zur Verfügung, die die aktuellen Belastungen der Luft ebenso erfasst, wie Temperatur und Ozongehalt. Dazu trägt Jonas ein Smartband, welches seine physiologischen Parameter aufzeichnet.

Die ActOnAir-Indoor-Sensorbox überwacht ständig alle verfügbaren Luftparameter und sendet sie über WLAN an das ActOnAir-System. Dieses verarbeitet neben diesen Daten und denen des Smartbandes auch zahlreiche Wetterdaten und Luftmesswerte. Die Eltern von Jonas können die individuelle Belastungssituation ihres Sohnes jederzeit auf ihrer Smartphone-Anwendung ablesen und bekommen eine verlässliche telemedizinische Betreuung. Alle Daten werden mit einer medizinischen Datenbank abgeglichen, um Belastungen nachvollziehen oder vorbeugend Handlungsempfehlungen geben zu können. Beispielsweise können die Eltern Jonas davon abhalten, bei bestimmten Wetterlagen im Park Fußball zu spielen.

Quelle: Hochschule Mainz (idw)

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