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"Johnny Five"-Roboter rettet Soldaten im Kampf

Archivmeldung vom 29.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Soldaten: Rettung erfolgt künftig durch Roboter. Bild: pixelio.de/Gabi Eder
Soldaten: Rettung erfolgt künftig durch Roboter. Bild: pixelio.de/Gabi Eder

Roboter, die dem "Johnny Five"-Miltärroboter aus dem Film "Short Circuit" aus dem Jahre 1986 ähneln, können verwundete Soldaten vom Schlachtfeld retten. Laut Steve Jones, Kommandant des U.S. Army Medical Department Centre and School, würde der Einsatz solcher Roboter die Zahl der Todesfälle im Krieg erheblich senken. "Wir haben über die Jahre hinweg viele Sanitäter verloren, die versucht haben, ihre Kameraden unter Beschuss zu retten", sagt Jones.

"Sanitätsroboter für Kampfzonen sind für die Forschung in den USA seit Jahren ein Thema. Deren Zukunfts-Ideenschmiede DARPA lobt regelmäßig Forschungspreise für auf Kunststoff-Gleisketten oder Gummiketten rollende oder mit vier oder mehr Füßen laufende beziehungsweise kletternde Lastroboter in der Größenordnung von Hund bis Esel aus", erklärt Militär-Experte Georg Mader gegenüber pressetext. Angekommen sei davon bei der Truppe im Alltag bislang aber so gut wie noch nichts. "Die menschliche oder tierische Lokomotion vollständig oder weitgehend nachzubauen beziehungsweise nachzuahmen, ist schwieriger als gedacht", betont Mader.

Ein weiterer Forschungsbereich - auch für die Sanitäter - ist die Roboterunterstützung für den Körper, zum Beispiel durch angepasste Exoskelett-Beine, die dann das Aufnehmen schwerer Lasten zulassen, die für einen Menschen unmöglich wären. "Das in etlichen Ländern verfolgte Konzept des 'Soldaten der Zukunft' wird beziehungsweise soll all jene Komponenten berücksichtigten und nutzen. Die Lokomotion-Teile davon sind aber noch im Forschungs- oder Teststatus bei Agenturen oder Firmen", erläutert Mader. Die elektro-optische Infrarot-Visionik und die für all das nötigen Brennstoffzellen hätten bereits Einsatzreife erlangt.

Vergrößerung notwendig

Den Wissenschaftlern zufolge haben die geländegängigen Roboter Panzerrollen und ein Kopfstück mit flexiblem Genick. "Wir haben bereits Roboter, die Sprengkörper untersuchen und diese detonieren. Durch geringfügige Anpassungen können wir die gleiche Technologie nutzen, um Verwundete unter Beschuss in Sicherheit zu bringen", ergänzt Jones. Damit angeschossene Soldaten transportiert werden können, müssten die "Johnny Five"-ähnlichen Roboter aber erheblich vergrößert werden.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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