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Steinzeitliches Kino

Archivmeldung vom 22.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Abri von Laugerie Basse
Der Abri von Laugerie Basse

Foto: None
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bewegte Bilder sind vermutlich schon vor über 15.000 Jahren erfunden worden, berichtet das Magazin GEO in seiner Oktoberausgabe. Der Forscher Florent Rivère hat zusammen mit Marc Azéma von der Universität Toulouse-Le Mirail ein Replikat einer knöchernen steinzeitlichen Scheibe aus Laugerie-Basse angefertigt; auf der einen Seite ist ein stehendes, auf der anderen ein liegendes Tier, vermutlich eine Ziege, abgebildet.

Der Clou: Die Scheibe enthält ein Loch, durch das man einen Faden führen kann; und zwar so, dass sich das Plättchen rasch um die eigene Achse dreht, wenn man den Faden straffzieht. Dadurch wird das dargestellte Tier quasi "lebendig" - es steht abwechselnd auf und setzt sich wieder. Für Rivère ist das der Beweis, dass schon die Menschen der Steinzeit ein Dreh- oder Fadenkino (Thaumatrop) kannten, mit dem Kinder noch heute spielen, ähnlich dem Daumenkino. Dass die frühen Menschen ein großes Interesse an bewegten Bildern besaßen, wird schon länger vermutet. Auch Höhlenmalereien wirken im Schein des Feuers oft lebendig. Und womöglich ist der achtbeinige Bison in der berühmten Höhle von Chauvet auch keine Darstellung eines Fabelwesens, sondern ein 32.000 Jahre altes Wackelbild.

Quelle: Gruner+Jahr, GEO (ots)

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