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Archäologen entdecken Schädelreliquie von Buddha

Archivmeldung vom 26.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

In der Nähe der Stadt Nanjing sollen chinesische Forscher im August ein Schädelstück von Buddha (Siddhartha Gautama) gefunden haben. Siddhartha Guatama war der Gründer des Buddhismus vor etwa 1.000 Jahren.

Laute einem Bericht des "Daily Telegraph" wurde die eine Eisenkiste gefügte und etwa 1,2 Meter hohe Holzpagode bereits im August in einem ehemaligen Tempel der Stadt gefunden. Die Forscher glauben, dass es sich um eine von insgesamt 84.000 derartigen Miniaturpagoden handelt, die von dem indischem Herrscher Aoshka dem Großen im zweiten Jahrhundert in Auftrag gegeben wurden, um die sterblichen Überreste Buddhas aufzubewahren. Der zum Buddhismus konvertierte Ashoka gilt als Verbreiter des Buddhismus in Asien und dem Orient.

Siddhartha Gautama lebte und wirkte im fünften Jahrhundert v. Chr. lehrte als Buddha (Erwachter) den Dharma (die Lehre) und wurde damit der Begründer des Buddhismus.

Die Pagode selbst ist mit Silber- und Goldintarsien, sowie mit buntem Glas und Bernstein verziert und entspricht anderen solcher Pagoden aus dem Changgan Tempel in Nanjing. Eine Inschrift verweist demnach eindeutig auf den Inhalt und spricht davon, in einer silbernen Kiste im innern der Pagode Teile des Schädels von Buddha zu enthalten.

Mit Röntgenaufnahmen wurde die Existenz zweier Kammern im Innern des Pagodenmodells zwar bestätigt, geöffnet wurde diese jedoch bislang noch nicht. Derzeit wird sie im Museum von Nanjing ausgestellt. Es wäre die einzige bislang bekannte derartige Pagode, die Teile des Schädels des Religionsgründers beinhalten soll. Schon 2001 wurde eine andere Pagode in China entdeckt, die angeblich Haare von Siddhartha Gautama beinhaltet. Auch diese wurde bislang von den zuständigen chinesischen Behörden angeblich nicht geöffnet und "aus Sicherheitsgründen" nicht weitergehend untersucht.

Laut Qi Haining, Buddhismus-Experte und Leiter des Nanjing Museum, wäre der Fund von Schädelfragmenten Buddhas eine Sensation, hätte großen Einfluss auf die Kulturgeschichte des Buddhismus in China und würde Nanjing umgehend zu einem der wichtigsten Pilgerorte werden lassen. Er spricht sich für die Öffnung der Kiste aus: "Es handelt sich zwar um einen Heiligen Gegenstand, nicht jedoch um einen unberührbaren."

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