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Tragbare Klimaanlage braucht keinen Strom

Archivmeldung vom 10.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Klimaanlage in Pflasterform sorgt für Abkühlung.
Klimaanlage in Pflasterform sorgt für Abkühlung.

Bild: missouri.edu

Forscher der University of Missouri basteln an einer tragbaren Klimaanlage, die künftig nicht nur Soldaten während des Einsatzes vor Hitzeschlägen und Übermüdung schützen soll. Das kleine Gerät, das auch Gesundheitswerte wie Blutdruck oder Herzaktivität ausliest, lässt sich wie ein Pflaster direkt auf der Haut anbringen, ist atmungsaktiv, wasserdicht und kommt völlig ohne eigene Energiequelle aus. Die Kühlung selbst funktioniert passiv: Wärmestrahlung wird über die spezielle Oberfläche nicht absorbiert, sondern an die Umgebung abgegeben.

Kühleffekt von zwölf Grad

"Im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Konzepten, lässt sich mit unserem Ansatz eine individuelle Klimaanlage für den menschlichen Körper realisieren, die gänzlich auf Elektrizität verzichten kann", erklärt Zheng Yan, Assistenzprofessor am College of Engineering der University of Missouri. Stattdessen komme das Prinzip einer passiven Kühlung zum Einsatz. "Unser Gerät kann Sonnenlicht vom Körper wegleiten und so die Wärmeaufnahme minimieren", erläutert der Forscher.

Gleichzeitig begünstigt es den Abbau von Körperwärme. Auf diese Weise ist es laut Yan letztlich möglich, während normaler Tagesstunden einen deutlich spürbaren Kühleffekt von rund zwölf Grad Celsius zu erreichen. "Wir glauben, dass wir mit unserem Ansatz die Ersten sind, die eine derartige Funktionalität im stark wachsenden Bereich der tragbaren Elektronik erfolgreich demonstrieren konnten", so der Wissenschaftler.

Frühes Entwicklungsstadium

Im Moment befindet sich die kleine tragbare Klimaanlage allerdings noch in einem relativ frühen Entwicklungsstadium. "Derzeit sieht unser Gerät noch wie ein Pflaster aus, das mit einem Kabel verbunden werden muss. Es wird ein bis zwei Jahre dauern, um eine weiterentwickelte kabellose Version zu bauen", meint Yan.

Dem Forscher nach könnte die Technologie eines Tages auch komplett in smarte Kleidungsstücke integriert werden. "Das hätte den Vorteil, dass sich der damit erzielbare Kühleffekt dann auf den gesamten Körper ausweiten lässt. Zum jetzigen Zeitpunkt tritt dieser nämlich nur in der spezifischen Region auf, wo sich das Pflaster befindet", so der Experte.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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