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9,3 Milliarden Euro für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2008

Archivmeldung vom 20.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Morlok / PIXELIO
Bild: Andreas Morlok / PIXELIO

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gaben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland im Jahr 2008 9,3 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Das waren 9,4% mehr als im Jahr 2007. Ein Teil der Ausgabensteigerung ist auf Sondereffekte bei der Max-Planck-Gesellschaft zurückzuführen, deren Haushalt zur Steuerkompensation aufgrund der Neubeurteilung der Unternehmereigenschaft durch die Finanzbehörden erhöht worden war. Ohne die Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft betrug die Steigerung 7,4%.

Gut drei Viertel (75,9%) der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung wurden allein in den Bereichen Naturwissenschaften (4,6 Milliarden Euro) und Ingenieurwissenschaften (2,5 Milliarden Euro) getätigt. 1,2 Milliarden Euro (12,4%) der Forschungsausgaben entfielen auf die Geistes- und Sozialwissenschaften, 0,6 Milliarden Euro (6,5%) auf die Humanmedizin und 0,5 Milliarden Euro (5,2%) auf die agrarwissenschaftliche Forschung.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören neben den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden auch öffentlich geförderte, private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam von Bund und Ländern geförderten privaten Forschungseinrichtungen entfielen im Jahr 2008 mit 7,1 Milliarden Euro gut drei Viertel (75,6%) der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben. Dabei gaben die Helmholtz-Zentren 3,0 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 1,6 Milliarden Euro, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft 1,4 Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 1,0 Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen 0,1 Milliarden Euro.

Die Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 0,9 Milliarden Euro einen Anteil von 9,9% an den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Die sonstigen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben 2008 zusammen 1,4 Milliarden Euro (14,5%) für Forschung und Entwicklung aus.

Auf die außeruniversitären Forschungseinrichtungen und die Hochschulen entfielen im Jahr 2008 gut 30% der gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland. Nahezu 70% der gesamten Forschungstätigkeiten finden im Unternehmenssektor statt. Insgesamt wurden in den drei Sektoren 2008 nach vorläufigen Berechnungen 66,1 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Dies entspricht einem Anteil von 2,6% am Bruttoinlandsprodukt.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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