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Stress nagt an Kreativ-Köpfen der Medienbranche

Archivmeldung vom 26.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kreativität: zu wenig Zeit für neue Ideen. Bild: Noelle Buske, flickr.com
Kreativität: zu wenig Zeit für neue Ideen. Bild: Noelle Buske, flickr.com

Die Medienbranche beklagt, unter dem großen Zeitdruck nicht wirklich innovativ und kreativ sein zu können. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Meinungsforscher von KRC Research hervor. Untermauert wird die Umfrage von Studien, die belegen, dass Kreativität unter Stress drastisch zurückgeht.

In der KRC-Umfrage geben 60 Prozent der Befragten an, sie hätten in den vergangenen Jahren wunderbare Ideen gehabt, aber entweder nicht genug Zeit oder zu wenig Rückhalt von Vorgesetzten und Mitarbeitern erfahren. Sogar 70 Prozent der Werber und Texter geben an, sich mehr Zeit für Kreativität zu wünschen. 63 Prozent beklagen, schlicht keine Zeit für "kreative Reflexion und Inspiration" zu haben.

Teresa Amabile, Dozentin für Business Administration an der Harvard Business School (HBS) hat die Arbeitsbedingungen der Medienbranche bereits 2002 in einer breit angelegten Studie untersucht. Der Schluss legt nahe, dass sich die Umstände seither nicht zum Besseren gewandelt haben.

Scheinbar unendliche Möglichkeiten bietet die moderne Techniklandschaft kreativen Köpfen in der Medienbranche. Doch genau dadurch scheint sie sich laut KRC selbst das Wasser abzugraben. Branchenkenner erheben daher warnend den Zeigefinger. "Den Rückgang der Kreativität sollte man als Anlass nehmen, mit der ganzen Branche zu diskutieren", so Amabile.

Ein Drittel am Arbeitsplatz ideenreich

Die Studie der HBS legt zudem nahe, dass bedingt durch den Mangel an Zeit am Arbeitsplatz, der kreative Prozess andernorts stattfindet. Nur ein Drittel der Befragten geben an, dass das Büro ihre bevorzugte Kreativ-Höhle sei. Ein weiteres Drittel sagt, dass ihnen die besten Ideen kommen, wenn sie auf dem Weg zur Arbeit sind.

Ein Viertel der Befragten ist am produktivsten, wenn es morgens im Bad oder unter der Dusche seinen Gedanken freien Lauf lassen kann und rund 22 Prozent begeben sich in noch andere Sphären. Für die HBS-Erhebung interviewte das Institut im August 404 Kreative in den USA und Großbritannien aus den Bereichen Bildende Künste, Produktion und Regie, Fotografie, Verlagswesen, Werbung und Marketing.

Quelle: www.pressetext.com/Michael Krause

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