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Blödeleien und Täuschungen lehren Kleinkinder

Archivmeldung vom 04.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kind: Täusch-Spiele mit Eltern fördern Fähigkeiten. Bild: redsheep/pixelio.de
Kind: Täusch-Spiele mit Eltern fördern Fähigkeiten. Bild: redsheep/pixelio.de

Dämliche Späße von Erwachsenen, wie etwa die vorgespielte falsche Verwendung von Geräten, sind für Kleinkinder von hoher Bedeutung, denn sie fördern das Verständnis über Beziehungen, Kreativität und Lebensfreude. Zu dieser Erkenntnis kommen Forscher der Sheffield University in einer neuen Untersuchung.

"Das Wissen um Witze ist wichtig für das Aufrechterhalten von Beziehungen und Spaß, während das Bewusstsein über Vortäuschungen dabei hilft, neue Fähigkeiten zu üben und Informationen zu verarbeiten", erklärt Elena Hoicka vom Department of Psychology. Schon ab einem Alter von 16 Monaten sind Kinder fähig, Scherze und unsinnige Behauptungen der Eltern richtig auseinanderzuhalten.

In zwei Studien der Sheffield University wurden Eltern dazu aufgefordert, sich vor diesem Hintergrund verbal oder visuell mit ihrem Nachwuchs zu beschäftigen. Zu den von den Eltern gemachten Scherzen zählte dabei unter anderem die falsche Verwendung von Objekten - zum Beispiel Essen auf dem eigenen Kopf zu platzieren anstatt auf einem Teller.

Wichtige Lernerfolge

Die Vortäuschungen wurden sehr verschieden gestaltet: Wie etwa, dass ein Elternteil ohne Wasser und Seife seine Hände wusch. Andere behaupteten, ein Würfel sei in Wirklichkeit ein Pferd. Wenn der Würfel von den Erwachsenen auch noch in galoppierender Bewegung gezeigt wurde, konnten sich die Kinder sehr gut vorstellen, ein kleines Pferd zu sehen.

Die Kinder erkannten schnell, dass die Eltern beim Vortäuschen sehr viel überzeugter waren als beim Scherzen. "Eltern, die mit ihren Kindern bewusst scherzen oder ihnen Umstände vortäuschen, geben ihrem Nachwuchs dabei Anzeichen für die Unterscheidung. Für Kleinkinder ist es sehr vorteilhaft, aus diesen Hinweisen zu lernen", erklärt Hoicka abschließend.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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