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App schlägt Mücken mit Spezialtönen in die Fluch

Archivmeldung vom 29.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Moskito: Apps könnten Abhilfe schaffen. Bild: pixelio.de/Luise
Moskito: Apps könnten Abhilfe schaffen. Bild: pixelio.de/Luise

Die "Anti Mosquito Sonic Repeller"-App soll lästige Stechmücken abschrecken, indem sie hochfrequente Töne aussendet, die für den Menschen laut Hersteller nicht hörbar sind. Diese Ultraschall-Frequenzen imitieren die natürlichen Feinde der Moskitos wie Libellen und Fledermäuse. Die Anwendung verfügt über unterschiedliche Frequenzbereiche, wodurch den Entwicklern zufolge verschiedene Moskito-Arten angesprochen werden können.

Leider kann die App keinen 100-prozentigen Schutz gewährleisten, da es weltweit über 3.500 bekannte Stechmücken-Arten gibt, von denen jede in unterschiedlicher Weise auf die Frequenzemissionen reagiert. Andere Apps, die derzeit angeboten werden, ahmen nicht die Geräusche der natürlichen Feinde, sondern die des Flügelschlags von Moskito-Männchen nach, wodurch die Weibchen, welche nach der Paarung den Kontakt meiden, vertrieben werden sollen.

"Der Gedanke hinter diesen Anwendungen, welche die Geräusche des Moskito-Männchens imitieren, ist ein guter Ansatz, da diese nach der Paarung tatsächlich von den Weibchen gemieden werden. Dennoch weiß man bis dato noch nicht, welche Faktoren das weibliche Insekt tatsächlich abschreckt. Bislang hat sich diese Methode als weitgehend wirkungslos erwiesen. Ob die Nachahmung anderer Geräusche nun besser funktioniert, erscheint zumindest fragwürdig", erklärt Heinrich Stemberger, Leiter des Wiener Instituts für Reise und Tropenmedizin http://tropeninstitut.at gegenüber pressetext.

Noch kein zuverlässiger Schutz

Ein wirkungsvolles Mittel gegen die Störenfriede wäre sehr wünschenswert, da die Erkrankung Malaria, die durch Moskitostiche übertragen werden kann, jährlich mehr als 600.000 Todesopfer fordert, von denen rund 90 Prozent aus Subsahara-Afrika stammen. Leider bieten die derzeit verfügbaren Apps, von denen einige noch dazu für den Menschen hörbare und nervtötende Töne erzeugen, noch keinen absolut zuverlässigen Schutz.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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