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Erster Flughafen-Tower nur mit Videoüberwachung

Archivmeldung vom 26.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tower: Dreh- und Angelpunkt eines jeden Airports. Bild: flickr/David Precious
Tower: Dreh- und Angelpunkt eines jeden Airports. Bild: flickr/David Precious

Der erste, nur per Videoüberwachung funktionierende Flughafen-Tower wurde im schwedischen Ornskoldsvik in Betrieb genommen. Insgesamt sorgen 14 hochauflösende Kameras für eine lückenlose Überwachung. Gesteuert und kontrolliert werden sie von Mitarbeitern des 140 Kilometer entfernten Flughafens in Sunval, wie "Phys.org" berichtet. Der verwaiste, 25 Meter hohe Tower gilt als Vorreiter. Die eingesetzte Technologie wird nun auch auf anderen europäischen Flughäfen und in den USA getestet.

In Ornskoldsvik landet täglich rund ein Dutzend Flugzeuge, die jährliche Passagierkapazität beträgt 80.000. Die eingesetzte Überwachungsmethode ist erster Linie für kleinere bis mittelgroße Flughäfen von Interesse. Die Landebahnen großer Flughäfen werden auch weiterhin von einer menschlichen Besatzung überwacht, so die Meinung von Experten. Klar sei aber auch, dass unbemannte Tower künftig öfters zu sehen sein werden. Anfallende Kosten werden reduziert. Neben den Gehältern fallen darunter Kosten für Heizung, Klimaanlage, Aufzüge sowie Feuerschutzeinrichtungen. Arbeitsplätze stehen somit auf dem Spiel.

Die Kontrolleure in Sunval können nicht nur Objekte nahe heranzoomen, sondern mithilfe von angebrachten Mikrofonen Geräusche originalgetreu wahrnehmen. Implementiert wurde das Überwachungssystem vom Luftfahrt- und Rüstungskonzern Saab. Dieser testet seine Technik auch in Norwegen, Irland und Australien und hofft dort auf eine behördliche Genehmigung. Auch Infrarot- und Wärmebildkameras sind angedacht. Damit kann eine Überwachung auch bei Regen, Nebel, Schnee oder Dunkelheit gewährleistet werden. Für diese Erweiterungen fehlt Saab aber bislang die Zulassung.

Großes Geschäftspotenzial

Unterdessen versucht Saab sein System in den USA zu etablieren und befindet sich mit der US-Flugaufsichtsbehörde am Airport Leesburg nahe Washington in einer dreimonatigen Testphase. Saab-Konkurrent Searidge Technologies arbeitet gerade am Budapester Flughafen an einem ähnlichen Überwachungssystem für den dortigen Tower. Beide Unternehmen sehen in der Videoüberwachung ein Geschäft mit Potenzial.

Quelle: www.pressetext.com/Sebastian Köberl

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