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Facebook-Postings tragen zum Seelenheil bei

Archivmeldung vom 10.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verbunden: durch häufige Facebook-Nutzung. Bild: pixelio.de/Jorma Bork
Verbunden: durch häufige Facebook-Nutzung. Bild: pixelio.de/Jorma Bork

Unabhängig von realen sozialen Kontakten steigert die regelmäßige Aktualisierung des eigenen Facebook-Profils das Verbundenheitsgefühl mit anderen. Sogar wenn andere Nutzer den Postings keinerlei Aufmerksamkeit schenken, bleibt der positive Effekt dieses Phänomens erhalten.

Zu diesem Schluss kommt eine Analyse der Freien Universität Berlin, welche auf den Facebook-Beiträgen von 100 freiwilligen Studenten der University of Arizona basiert.

Zusammenhang nicht zwingend

"Es gibt bereits zahlreiche Studien, die Zusammenhänge zwischen Internetnutzung und Einsamkeit untersucht haben. Eine zugrundeliegende These ist zum Beispiel, dass die oberflächliche Internetkommunikation zu einer Reduktion von wertvollen sozialen Kontakten führt. Im Grunde sind jedoch verschiedene Randbedingungen ausschlaggebend dafür, ob vermehrte Internetnutzung tatsächlich in Verbindung mit einem Gefühl der Verbundenheit oder der Einsamkeit steht", so Medienpsychloge Markus Appel von der Johannes Kepler Universität Linz im pressetext-Interview.

Während des Experiments, das sich über eine Woche erstreckt hat, mussten alle Studenten Fragebögen zu Bewertung ihrer eigenen geistigen Gesundheit und ihres Wohlbefindens ausfüllen. Darüber hinaus wurden sie dazu aufgefordert, mehr auf Facebook zu posten als üblicherweise. Eine Kontrollgruppe, die nichts in ihrem gewohnten Verhalten änderte, diente als Vergleich. Am Ende der Woche fühlten sich die übereifrigen Facebook-Nutzer weniger allein als die Kontrollgruppe.

Vergleichbar mit Zwischenmahlzeiten

Unabhängig von sozialen Kontakten und davon, ob die Beiträge kommentiert wurden, fühlten sich jene Studenten, die ihren Status häufiger aktualisierten, weniger isoliert. Wissenschaftler vergleichen diese Erscheinung mit dem regelmäßigen Konsum von Snacks. Genauso wie kleine Happen zwischendurch den Hunger bis zur nächsten Mahlzeit stillen, hilft das sogenannte "Social Snacking" den Betroffenen für eine kurze Zeit dabei, einen Mangel an sozialer Interaktion auszugleichen.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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