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Elektrochrome Folie mal transparent, mal bunt

Archivmeldung vom 09.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dylan T. Christiansen bei der Prüfung im Labor.
Dylan T. Christiansen bei der Prüfung im Labor.

Bild: Allison Carter/gatech.edu

Forscher des Georgia Institute of Technology haben eine neue elektrochrome Folie entwickelt, die beim Anlegen elektrischer Spannung ihre Transparenz ändert. Ihre Folie ist im Ruhezustand absolut transparent. Wird eine Spannung angelegt, wird sie blitzschnell rot, gelb oder grün. Laut Projektleiter John R. Reynolds ließe sich die Folie neben der Nutzung in Kleidung auch in Kosmetika einarbeiten, um die Hautfarbe zu ändern.

Für Helme von Air-Force-Piloten

Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Die Folie ließe sich in zweilagige Fensterscheiben integrieren, um das sichtbare Licht der Sonne oder deren Wärmestrahlen zu reduzieren. In verglasten Büros könnte sie eingesetzt werden, um zeitweise zu verhindern, das andere hineinschauen können. Auch für verglaste Helme ist sie als Sonnenschutz geeignet. Die U.S. Air Force beispielsweise wünscht sich Helmvisiere für ihre Piloten, die automatisch von hell auf dunkel und umgekehrt schalten, wenn sich die Sonneneinstrahlung ändert.

Den Weg hin zu diesen Folien bereitete Dylan T. Christiansen. Er experimentierte mit Molekülen, von denen bekannt war, dass sie unter elektrischer Spannung ihre Farbe ändern. Er veränderte die Struktur der Moleküle, ohne ihre Transparenz zu reduzieren. Das Ergebnis waren vier Materialien, die unter Spannung rot, gelb und grün in zwei Schattierungen wurden. "Ich hatte erwartet, dass ich leicht unterschiedliche Farben erreichen könnte", so Christiansen.

Effekt durch gemischte Moleküle

Wenn grüne und rote Moleküle gemischt werden, wird die Folie unter Spannung undurchsichtig und nimmt eine schwarze Farbe an. Die Ursache für die erstaunliche Wandlungsfähigkeit der Moleküle hat Aimée L. Tomlinson herausgefunden. Diese Erkenntnisse führen dazu, dass sich weitere Moleküle maßschneidern lassen, um unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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