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Künstler entwirft pianospielenden Schal

Archivmeldung vom 05.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Pianoschal: Konduktives Textil erzeugt Klaviermusik. Bild: Jeff Bryant
Pianoschal: Konduktives Textil erzeugt Klaviermusik. Bild: Jeff Bryant

Der Musiker Jeff Bryant vom California Institute of the Arts (CalArts) hat einen Schal entwickelt, der drahtlos ein Klavier bedienen kann. Entstanden ist die kuriose Erfindung im Rahmen seines Abschlussprojekts. Das flauschige Musikinstrument zeigt mit seinem ausgefallenen Interface die Möglichkeiten elektronisch bereicherter Kunst der Zukunft auf.

"Baue einen nicht-langweiligen MIDI-Controller", lautete die Vorgabe von Bryants Betreuer. Woraufhin sein Schützling mit Wolle und Stricknadel zu experimentieren begann. Er besorgte sich eine Schaltkreis-Strickmaschine namens "Addi Express" aus dem Wearable-Tech-Shop Kobakant sowie kleine, kabellose Funksender.

Mithilfe eines Kleider-Designers entwickelte er erste Prototypen eines mit dehnbaren, konduktiven Silberfäden angereicherten Überwurfs. Diese übermitteln über die Sender ihren Widerstand an einen Rechner, der sie in Noten umwandelt und einen sogenannten "Vorsetzer" in Bewegung bringt, der letztlich die entsprechenden Tasten anschlägt. Dies gibt einem Performer die Möglichkeit, durch Dehnung des Schals Klänge zu erzeugen und somit die Bewegung selbst in Musik umzusetzen.

Sensoren heute leistbar

Erst der Preisverfall von Elektronik macht solche Entwicklungen salonfähig. "Das Konzept tragbarer Computer ist heute für Künstler zugänglich geworden", so Bryants Mentor Ajay Kapur gegenüber Wired.com. "Als ich in Princeton zum ersten Mal von solchen Sensoren gehört habe, musste mein Professor sich mit anderen Schulen zusammentun, um sie sich leisten zu können. Heute kann ein Student einen Sensor für fünf Dollar kaufen, der einmal 3.000 gekostet hat."

Quelle: www.pressetext.com/Georg Pichler

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