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Forscher präsentieren neue Theorie zu Weltraumobjekt Oumuamua

Archivmeldung vom 15.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: NASA/ESA/STScI
Bild: NASA/ESA/STScI

Wissenschaftler aus der Yale Universty und dem California Institute of Technology haben in einer Studie die Merkmale des interstellaren Weltraumobjekts Oumuamua untersucht und eine neue Theorie vorgestellt. Darüber schreibt das Fachmagazin “Science News”.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Demzufolge soll das im Oktober 2017 entdeckte extraterrestrische zigarrenförmige Oumuamua ein schwankender Komet sein.

Nach detaillierten Beobachtungen, die mithilfe von mehreren Bodenteleskopen und dem NASA / ESA-Hubble-Weltraumteleskop durchgeführt wurden, stellten  die Wissenschaftler fest, dass die Oberfläche des Objekts Sonnenlicht reflektiert.

Große Helligkeitsunterschiede deuteten darauf hin, dass „Oumuamua sehr langgestreckt ist und in seiner längsten Ausdehnung 100 bis 800 Meter misst”.

Die anhaltende Beschleunigung von Oumuamua, das über eine große Fläche und geringe Objektmasse verfügen soll, konnte wie in den vorigen Studien durch den Druck von Sonnenlicht auf seine Oberfläche jedoch nicht erklärt werden.

Auch Theorien über seinen Ursprung umfassten alles — vom Planetenfragment bis hin zur außerirdischen Lichtsonde oder  zu einem Weltraumschiff.

“Es hat eine Reihe von Geheimnissen hinterlassen”, so Darryl Seligman, einer der Forscher.

„Der Grund für die Beschleunigung von Oumuamua ist ziemlich banal: Es ist das Ablassen von Gas, das von der Sonne aufgeheizt wurde.”

Solche Ausgasungen treten regelmäßig bei Kometen auf. Wenn sich ein Komet der Sonne nähert und sich erwärmt, verdampft sein Eis, es entsteht ein Spin (ein Eigendrehimpuls), wobei sich Staubpartikel im Strahl verfangen und Sonnenlicht reflektieren, man spricht von einem Kometenschwanz.”

Oumuamua zeige jedoch keinen Hinweis auf einen Schwanz oder den von einem Gasstrahl verursachten Spin.

“In dem Modell, das wir für ‘Oumuamua’ vorschlagen, strömt das Gas nicht von einem einzigen festen Punkt auf die Oberfläche”, so einer der Wissenschaftler.

“Stattdessen wandern die Gasstrahlen entlang der Oberfläche und folgen der Wärme in Richtung Sonne.”

Daher komme es, dass Oumuamua, anstatt sich wie ein typischer Komet zu bewegen, wie ein Pendel hin und her schwanke.

Momentan habe das Objekt die Umlaufbahn des Saturn passiert. Es wird mehr als 10.000 Jahre dauern, bis Oumuamua das Sonnensystem vollständig verlassen wird."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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