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Forschungskritiker fordert realistische Erwartungen an Wissenschaft

Archivmeldung vom 29.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de

Der Forschungskritiker John Ioannidis hat realistische Erwartungen an die Wissenschaft gefordert. Wissenschaftler müssten ihre Bewertungen herunterschrauben und öfter sagen "Das ist vielleicht so", sagte er in der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Statistik-Experte der Stanford University reagierte damit auf eine aktuelle Untersuchung, wonach Forschungsarbeiten aus den Sozialwissenschaften sich nicht bestätigen ließen. Die Originalarbeiten waren in "Nature" und "Science" erschienen, zwei der renommiertesten Fachzeitschriften.

"Ich hätte ein besseres Ergebnis erwartet, schließlich ging es um `Nature` und `Science`", sagte Ioannidis. In der Untersuchung hatten Forscher 21 sozialwissenschaftliche Experimente wiederholt. In fast 40 Prozent der Fälle stimmte das Ergebnis nicht mit dem Resultat der Originalarbeiten überein. Darüber hinaus waren die beobachteten Effekte deutlich kleiner. Im Durchschnitt schrumpften sie auf gerade einmal die Hälfte. Solche Probleme träten nicht nur in den Sozialwissenschaften auf, so Ioannidis. Auch die vermeintlich harten Naturwissenschaften hätten Probleme. "Es gibt Bereiche in der Chemie, in denen es nicht viel besser aussieht", sagte der Forschungskritiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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