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Satellit entdeckt eine verschollene Pyramide in Peru

Archivmeldung vom 10.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Wissenschaftler aus Italien konnten durch hochauflösende Fotos, die ein Satellit gemacht hat, eine Nasca-Pyramide in Peru entdecken. Das Volk der Nasca ist eine untergegangene Kultur, die für die Archäologie ein Mysterium ist.

Die Fundstelle in der peruanischen Ortschaft Cahuachi befindet sich in 1,5 Kilometer Entfernung von einem Areal, das bereits seit 25 Jahren nach archäologischen Überresten der untergegangenen Nasca-Kultur durchforstet wird. Die Ruine der dort entdeckten Pyramide war von den Einwohnern der ehemaligen Hauptstadt nach einem verheerenden Erdbeben mit Millionen Kubikmetern Erde zugeschüttet worden.

"Unsere Entdeckung eröffnet neue Möglichkeiten, Bauwerke mit dem in Lateinamerika früher oft verwendeten Baumaterial auch in anderen Teilen der Welt aufzuspüren", so Projektleiter Nicola Masini.

Die hochauflösenden Satellitenaufnahmen mit deren Falschfarben zeigen eine Geländestruktur, die sich aus der unterschiedlichen Porosität des beim Turmbau verwendeten sonnengetrockneten Lehms und den umliegenden feuchten Schwemmböden ergibt", erklärt Masini. "Anhand von geophysischen Daten und einer statistischen Kontrastanalyse konnten wir vier verschiedene Gebäudeebenen auf einer 90 mal 100 Meter großen Grundfläche ermitteln."

Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit dem peruanischen Centro de Estudios Arcqueologicos Precolombianos durchgeführt. Einzelheiten der Studie über innovative Fernerkundung sind vor kurzem auf dem von beiden CNR-Instituten organisierten internationalen Workshop "Advances in remote sensing for archaeology and cultural heritage management" in Rom vorgestellt worden.

Nasca ist vor allem wegen der mysteriösen Linien und Figuren bekannt, die in den Sand gezeichnet sind. Ihr Ursprung ist heute ungeklärt. Wer das Werk in seiner Gänze überschauen möchte, muss in die Luft gehen: Das Wüstenplateau ist nur von dort aus zu überblicken. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Zeichnungen in der Epoche der Nasca- Kultur (etwa 200 v.Chr. bis 650 n.Chr.) entstanden sind.

1926 stießen peruanische Archäologen auf die Linien. Sie hielten sie für zeremonielle und religiöse Straßen. Doch niemand konnte klären, warum die Zeichnungen überhaupt geschaffen´wurden.

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