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Neues Kat-System reduziert Palladium-Bedarf

Archivmeldung vom 09.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Luque im RUDN-Labor bei der Arbeit am neuen Kat-System.
Luque im RUDN-Labor bei der Arbeit am neuen Kat-System.

Bild: eng.rudn.ru

Chemiker der Russischen Universität der Völkerfreundschaft (RUDN) sparen mithilfe eines neuen Katalysatorsystems die Hälfte des Edelmetalls Palladium ein, das zur Herstellung von Kunststoffen, Medikamenten und anderen chemischen Produkten benötigt wird. Es schont auch die Umwelt, denn der Palladium-Abbau ist alles andere als umweltfreundlich.

Günstiger und umweltschonender

RUDN-Forscher Rafael Luque hat zwei Möglichkeiten gefunden, das Verklumpungsproblem bei Palladium zu lösen. Er hätte die Oberflächen der Nanopartikel so modifizieren können, dass sie nicht mehr aneinander kleben, oder eine Art mechanischen Abstandshalter zu entwickeln. Er entschied sich für Letzteres. Er sperrte jeweils einige Nanopartikel aus Palladium und einen Kern aus Eisenoxid in eine Hülle aus Brenzcatechin ein, das auch Catechol genannt wird. Es lässt sich aus Pflanzenabfällen herstellen. Eisenoxid und Catechol haben keinen Einfluss auf die Katalyseeigenschaften. Sie dienen nur dazu, die Palladiumteilchen auf Abstand zu halten.

Nach einigen Produktzyklen ist das System verunreinigt, sodass seine Wirkung nachlässt. Dann lassen sich die Komponenten zurückgewinnen und reinigen, sodass sich daraus neue Katalysatoren fertigen lassen. Neues Palladium ist daher nicht nötig. Aus diesem Grund und wegen der insgesamt geringeren Menge an Edelmetall sinken die Produktionskosten, was die Kunden freuen dürfte. Luque spricht überdies von einem grünen Katalysator, weil er mit Catechol ein Naturprodukt enthält, das zudem aus Abfällen gewonnen wird.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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