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Stacheliger Sensor prüft Frische von Lebensmitteln

Archivmeldung vom 11.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lebensmittel-Sensoren: prüfen Frische.
Lebensmittel-Sensoren: prüfen Frische.

Foto: Felice Frankel

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen stacheligen Sensor entwickelt, der verdorbene Lebensmittel aufspürt. Das Material ist mit feinen Nadeln aus Seidenfibroin versehen, das aus den Kokons von Seidenspinnen gewonnen wird. Die Nadeln dringen durch Lebensmittel-Verpackungen und testen die Substanz im Inneren auf Schadstoffe.

Lebensmittelvergeudung stoppen

Die Kapillarwirkung lässt in den Nadeln Flüssigkeiten entgegen der Schwerkraft aufsteigen. Diese landen auf der Rückseite des Sensors, auf den zwei Spezialtinten in der Farbe Blau gedruckt sind. Beispielsweise verfärbt sich die erste Tinte bei Fischfilets, die mit dem Bakterium Escherichia coli verseucht waren, in die Farbe Rot. Proben, die einen pH-Wert aufwiesen, wie er für verdorbene Lebensmittel typisch ist, verändern die Farbe der zweiten Tinte.

Die Verfärbungen sind erst nach mehr als zehn Stunden sichtbar. Jetzt arbeitet das Team um Forscher Benedetto Marelli daran, den optischen Prozess deutlich zu beschleunigen. "Menschen vernichten große Mengen an Lebensmitteln, obwohl sie noch gut essbar sind. Unser Sensor könnte ihnen die Sicherheit geben, dass auch Waren, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, noch nicht unbedingt verdorben sind", sagt Marelli.

Schadstoffe im Inneren sichtbar

Seide gehört zu den biokompatiblen Werkstoffen, verträgt sich also mit dem menschlichen Körper gut und ist zudem essbar. Daher sind eventuell in der Probe verbleibende Nadelreste gesundheitlich völlig unbedenklich. Die Nadeln sind jeweils 1,6 Millimeter lang und haben einen Durchmesser von 600 Millimetern. Der nadelgespickte Sensor erfasst auch Verunreinigungen im Inneren von Proben, nicht nur auf der Oberfläche.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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