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Selbst replizierende Maschinen für die Heimfabrik

Archivmeldung vom 19.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Industriedesigner testen ihre Entwürfe mit Hilfe von Maschinen, die nahezu beliebig geformte Objekte modellieren können.

Mit solchen Rapid-Prototyping-Maschinen könnten Haushalte Utensilien vom Teller bis zum Toaster künftig selbst fabrizieren, schlagen britische Forscher vor. Und um die Anschaffungskosten niedrig zu halten, sollen die Maschinen zunächst Kopien ihrer selbst herstellen.

Derzeit kosteten Rapid-Prototyping-Maschinen noch mehrere Zehntausend Euro, erläutert Adrian Bowyer von der University of Bath. "Seit Jahren heißt es, die Kosten für diese Maschinen würden auf das Niveau eines Computerdruckers fallen - bislang ist das jedoch nicht geschehen. Vielleicht kann meine Idee weiterhelfen."

Bowyer arbeitet bereits an einer kühlschrankgroßen Rapid-Prototyping-Maschine, die sich selbst "vermehren" kann. Sobald die Entwicklung abgeschlossen ist, will der Ingenieur den Modell-Datensatz auf seiner Website zum Download bereitstellen. Besitzer einer konventionellen Maschine könnten mit diesen Daten die erste Generation selbst replizierender Maschinen herstellen und verkaufen, so der Forscher. Die Käufer könnten wiederum neue Maschinen herstellen, sodass deren Zahl exponentiell steige - und der Preis im gleichen Maße falle.

Als Rohmaterialien benötige eine solche Maschine lediglich Kunststoff und bei niedrigen Temperaturen schmelzende Legierungen, so Bowyer. Basierend auf dem jeweiligen 3D-Datensatz, könne sie daraus binnen Minuten bis Stunden bis zu 30 Zentimeter große Objekte wie Tassen und Besteck oder Bauteile für komplexere Gerätschaften herstellen. Sollte seine Idee tatsächlich einmal in die Tat umgesetzt werden, könnten die Heimfabriken ganze Industriezweige überflüssig machen, räumt Bowyer ein. "Wir reden hier über einen großen Teil unserer Konsumprodukte - der Effekt auf Industrie und Gesellschaft könnte dramatisch sein."

Quelle: http://www.scienceticker.info/news/EEEEEyEElAmKRDklKr.shtml

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