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12,5 Milliarden Euro für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2014

Archivmeldung vom 07.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen haben 2014 in Deutschland rund 12,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Das waren 5,6 % mehr als 2013, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit. Gleichzeitig stieg die Zahl des in diesen Einrichtungen eingesetzten Personals für Forschung und Entwicklung in Vollzeitäquivalenten um 2,9 % auf 101 005 Personen. Von diesen entfielen 52 854 Vollzeitäquivalente auf wissenschaftliches Personal, davon waren knapp ein Drittel (31,9 %) weiblich (16 881).

Fast die Hälfte (48,3 %) der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung wurde mit 6,1 Milliarden Euro im Bereich der Naturwissenschaften getätigt. Knapp ein Viertel (23,6 %) entfiel mit 3,0 Milliarden Euro auf die Ingenieurwissenschaften. Weitere 1,2 Milliarden Euro (9,4 %) der Forschungsausgaben flossen in die Humanmedizin, 1,0 Milliarden Euro (8,0 %) in die Geisteswissenschaften, 0,8 Milliarden Euro (6,1 %) in die Sozialwissenschaften und 0,6 Milliarden Euro (4,4 %) in die agrarwissenschaftliche Forschung.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie öffentlich geförderte private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam von Bund und Ländern geförderten privaten Forschungseinrichtungen entfielen 2014 mit rund 9,6 Milliarden Euro mehr als drei Viertel (76,8 %) der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben. Davon gaben die Helmholtz-Zentren 4,3 Milliarden Euro, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft 2,1 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 1,8 Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 1,3 Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen rund 0,1 Milliarden Euro.

Die Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 1,3 Milliarden Euro einen Anteil von 10,2 % an den gesamten Forschungsausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Sonstige öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben 2014 zusammen 1,6 Milliarden Euro (13,0 %) für Forschung und Entwicklung aus.

Nach vorläufigen Berechnungen hatten die außeruniversitären Forschungseinrichtungen 2014 einen Anteil von 14,9 % an den gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland. Auf die Hochschulen entfielen 17,1 %. Der größte Teil (68,0 %) der Forschungs- und Entwicklungsleistungen wurde vom Wirtschaftssektor erbracht. Insgesamt wurden in den drei Sektoren 2014 nach vorläufigen Berechnungen 83,9 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Dies entspricht einem Anteil von 2,88 % am Bruttoinlandsprodukt. In der Wachstumsstrategie für die Europäische Union "Europa 2020" wurde europaweit ein Anteil von 3 % am Bruttoinlandsprodukt als Ziel für das Jahr 2020 formuliert.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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