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Neue Galaxie im Sternbild Löwe entdeckt

Archivmeldung vom 13.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Die neu entdeckte Gezeiten-Zwergalaxie im Sternbild Löwe (Bildmitte) ist so lichtschwach, dass sie z
Quelle: © RUB, Bild: Bomans (AIRUB) (idw)
Die neu entdeckte Gezeiten-Zwergalaxie im Sternbild Löwe (Bildmitte) ist so lichtschwach, dass sie z Quelle: © RUB, Bild: Bomans (AIRUB) (idw)

Astronomen haben unweit der Milchstraße eine neue Galaxie entdeckt, die aus der Verschmelzung zweier anderer Galaxien entstanden ist. Damit ist sie die uns am nächsten liegende recycelte Galaxie, die Forscher bislang beobachteten. Das Team der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Jagiellonen-Universität in Krakau berichtet im „Astrophysical Journal“.

Schwerkrafteinfluss zweier großer Galaxien im Sternbild Löwe

Mit seinen polnischen Kollegen untersuchte Dr. Dominik Bomans vom Astronomischen Institut der RUB einen Kandidaten für eine Zwerggalaxie in einer nahe gelegenen Galaxiengruppe, dem Leo-Triplett im Sternbild Löwe. Die Analyse ergab, dass es sich um eine sogenannte Gezeiten-Zwerggalaxie handelt. Sie entstand wahrscheinlich durch gewaltsame Gezeitenkräfte, die auf den Schwerkrafteinfluss der Spiralgalaxien NGC 3627 and 3628 zurückgehen, zwei große Mitglieder des Leo-Tripletts. Das neue Himmelsobjekt ist relativ lichtschwach, enthält nur wenige Sterne, aber dafür viel ungeladenes Gas – es könnte also eine Geburtsstätte für zukünftige Sterne darstellen.

„Besonders interessant für Astronomen“

Die Forscher bestätigten, was Theorien für Gezeiten-Zwerggalaxien voraussagen: Das Himmelsobjekt im Leo-Triplett besitzt – im Vergleich zu Galaxien, die nicht durch Gezeitenkräfte beeinflusst sind – eine geringe Menge an Dunkler Materie. „Solche Objekte sind für Astronomen besonders interessant“, sagt Dominik Bomans. „Denn sie entwickeln sich und interagieren mit ihrer Umgebung auf eine ganze andere Art und Weise als Nicht-Gezeiten-Galaxien.“ Die Daten wurden mit dem „Very Large Array“ am „National Radio Astronomy Obervatory“ in New Mexico aufgenommen und vom Autorenteam analysiert.

Quelle: Ruhr-Universität Bochum (idw)

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