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Experten-Gespräch "Technik ist von Menschen gemacht"

Archivmeldung vom 26.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angesichts der Verkehrssicherheitsdebatte nach dem Transrapid-Unglück hat Josef Krems, Professor für allgemeine und Arbeitspsychologie an der Technischen Universität Chemnitz, vor übertriebener Technik-Gläubigkeit gewarnt.

"Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit dafür, dass ein technisches System ohne Fehler funktioniert", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Man sollte deshalb die Unterscheidung zwischen menschlichem Versagen und technischen Defekten nicht zu weit treiben: "Technik ist von Menschen gemacht." Dennoch kann nach Ansicht von Krems bei der Überwachung komplizierter technischer Systeme wie dem Transrapid noch stärker auf Automatisierung gesetzt werden. "Wir wissen aus Studien und Analysen anderer Unfälle, dass der Mensch bei reinen Überwachungstätigkeiten relativ schlecht ist, das heißt, die Fehlerquote ist hoch." Er könne und wolle das Unglück im Emsland nicht beurteilen, so Krems. "Aber allgemein kann die Überwachung Ansatz sein, an dieser Stelle stärker zu automatisieren, zum Beispiel Systeme einzubauen, die anzeigen, wenn es irgendwo kritisch wird. Oder die dann sogar automatisch eingreifen."

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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