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Lebensdauer 28.000 Jahre - Batterien aus Diamanten aus Atommüll

Archivmeldung vom 07.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Wissenschaft Mikroskop
Wissenschaft Mikroskop

Bild:pixabay

Das US-Startup Nano Diamond Battery (NDB) will Batterien bauen, die bis zu 28.000 Jahre halten könnten. Die Technologie basiert auf aus Atommüll hergestellten Diamanten. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Bessere Stromspeicher sind entscheidend für den Durchbruch von E-Autos und den Umstieg auf erneuerbare Energien. Das kalifornische Unternehmen Nano Diamond Battery (NDB) sorgt mit einer kühnen Idee für Aufsehen: Die Firma will Atommüll recyceln und diesen für Batterien nutzen, die bis zu 28.000 Jahre durchhalten sollen, darüber berichtete als erstes das US-Magazin „The Next Web“.

Extrem gefährliche radioaktive Graphitkomponente

NDB arbeitet an Nanodiamant-Batterien, die wie winzige Generatoren wirken, indem sie übriggebliebenes radioaktives Material aus Kernreaktoren zur Erzeugung elektrischer Energie verwenden: radioaktive Graphitkomponente aus Nuklearreaktoren, welche ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen extrem gefährlich ist und eine sehr lange Halbwertszeit besitzt – rund 5700 Jahre.

Das Startup möchte das Graphit reinigen und es zur Herstellung von Diamanten verwenden. Diese werden mit einer weiteren Diamantschicht überzogen, die das radioaktive Material einschließen soll und so als manipulationssicherer Schutz dienen soll. Die Strukturen werden geschichtet, um eine Zelle zu erschaffen, welche Elektrizität erzeugen kann. Laut NDB könnte diese Struktur so angepasst werden, dass sie zu jeder Art von standardisierten Batteriegrößen wie AA oder AAA umgestaltet werden kann. Die Batterien sollen so weniger Strahlung emittieren, als der menschliche Körper, also gänzlich ungefährlich sein. Zudem soll sie nicht erhitzen.

„Elektrizität neu erfinden“

Sollten die Batterien wirklich so sicher sein wie behauptet und jemals die Marktreife erlangen, könnte sie in kleinen Geräten wie etwa Herzschrittmachern eingesetzt werden. Weil die Technik skalierbar sei, wäre auch ein Einsatz in E-Autos denkbar – in dieser Größenordnung würden die Batterien rund 90 Jahre halten, behauptet das Unternehmen.

Das Prinzip wird bereits seit einigen Jahren erforscht. Von Massentauglichkeit dürfte man aber noch weit entfernt sein, es gibt aber unter anderem eine aufrechte Kooperation mit dem französischen Nuklear-Konzern Orano.

Den Energie-Markt würde die Entwicklung jedenfalls gänzlich revolutionieren. Das Unternehmen wolle „Elektrizität neu erfinden“ und weist auf Einsatzmöglichkeiten weit über all jene Geräte hinaus hin, die derzeit mit Akkus betrieben werden. So würden Steckdosen in den meisten Fällen obsolet und man könne den weltweiten CO2-Ausstoß in den Griff bekommen. Auch private Quantencomputer will das Startup möglich machen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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