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Roboter zeigt menschliche Gefühlsregungen

Archivmeldung vom 14.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roboter: kann Emotionen zeigen. Bild: faceteam.it
Roboter: kann Emotionen zeigen. Bild: faceteam.it

Wissenschaftler des Centro Interdipartimentale di Ricerca Enrico Piaggio an der Universität Pisa haben einen Roboter mit menschlichen Gesichtsausdrücken entwickelt. Mithilfe des Facial Automation for Conveying Emotions (FACE) können Gemütsbewegungen wie Ärger oder Freude wiedergegeben werden.

Herzstück des einer Frau nachgebildeten humanoiden Roboters ist der als "Hybrid Engine for Facial Expressions Synthesis" bekannte Algorithmus, der das Mienenspiel des Gesichtes mit menschlichen Gefühlen kombiniert. Durch eine aus Polymer geformten Gesichtshaut und 32 Elektromotoren werden dessen künstliche Gesichtsmuskeln bewegt.

"Zum Ausdruck gebracht werden können nicht nur eindeutige Regungen wie Freude, Trauer oder Erstaunen, sondern auch Zwischenstufen zwischen zwei oder mehreren Gefühlen", bestätigt Projektleiterin Nicole Lazzeri im Gespräch mit pressetext. Wichtigstes Anwendungsgebiet ist die Therapie von autistischen Kindern, die mithilfe des Roboters zu einer Externalisierung ihrer Emotionen angeregt werden.

Zwei Jahre Entwicklungszeit

Entsprechende Untersuchungen sind an einer Testgruppe mit fünf autistischen Kindern und einer mit 15 normalen Kindern durchgeführt worden. Verwendet wurden mit Sensoren ausgestattete Anzüge, die Herztätigkeit und Atmung der Probanden in Echtzeit wiedergaben. Dabei hatten sich bei den meisten Gefühlsvariationen weitgehend übereinstimmende Reaktionen ergeben.

Die Untersuchung stützt sich auf die Erkenntnis, dass autistische Kinder bei nicht-verbaler Kommunikation wegen der vereinfachten reaktiven Verhaltenmuster auf andromorphe Roboter besser als auf Menschen reagieren. Die mehr als zwei Jahre dauernden Tests waren in direkter Zusammenarbeit mit dem Istituto per la Neuropsichiatria Stella Maris di Tirrenia in Pisa und der Accademia delle Belle Arti in Carrara durchgeführt worden. Als nächster Schritt wird die Erarbeitung eines spezifischen klinischen Protokolls zur Behandlung von Autismus anvisiert.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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