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Neues Verfahren verwandelt Stroh in Papier

Archivmeldung vom 17.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stroh: Produkt ist herkömmlichem Papier ähnlich. Bild: pixelio.de/Marianne J
Stroh: Produkt ist herkömmlichem Papier ähnlich. Bild: pixelio.de/Marianne J

Das taiwanesische Unternehmen YFY Corp. hat ein Verfahren entwickelt, das Stroh in Papier umwandelt. Die Forscher haben die aktuelle Lage der chinesischen Landwirtschaft analysiert und auf Basis aktueller Zahlen geforscht. Denn: In der der Volksrepublik werden jährlich rund 600 Mio. Tonnen Stroh, das vom Ackerbau übrig bleibt, verschwendet. 90 Prozent davon wird verbrannt, um die Felder für das nächste Jahr vorzubereiten. Zudem entstehen durch die Verbrennung Abgase, die zur Erderwärmung beitragen.

Die Innovation heißt "npulp" und wurde in den YFY-Laboratorien zehn Jahre lang entwickelt. Das dabei erzeugte Hightech-Produkt soll herkömmlichem recycelten Papier um nichts nachstehen, versichern die Wissenschaftler. Das neue Verfahren soll in China schon ab August dieses Jahren zum breiten Einsatz kommen.

Logistik lange als Problem

"Enzyme werden in der Papierherstellung schon lange eingesetzt. Es ist aber bislang nicht gelungen ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt zu bringen. Das größte Problem ist die Logistik. Stroh muss unter dem Dach gelagert werden, sonst verfault es. Die Produktion von Papier aus Holz ist weniger kompliziert. Sollte es den Forschern in China gelungen sein, diese Probleme zu umgehen, könnte das die Papier-Industrie verändern", sagt Klaus Zettel von Austropapier gegenüber pressetext.

YFY erwartet sich bis 2020 einen Anstieg des weltweiten Bedarfs an Papier von insgesamt mehr als 490 Mio. Tonnen. Mit der neuen Technologie könnte sich der Konzern in China die gigantischen Ressourcen an landwirtschaftlicher Stroh-Biomasse zunutze machen.

Quelle: www.pressetext.com/Peter Oslak

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