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Forscher imitieren Biosonar des Schweinswals

Archivmeldung vom 24.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schweinswal und Design des künstlichen Biosonars.
Schweinswal und Design des künstlichen Biosonars.

Bild: Science China Press

Forscher der Xiamen University haben mit Kollegen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) ein neues Sonarsystem nach dem Vorbild des Schweinswals gebaut. Mit der Entwicklung eines Metamaterials hatten die Experten bereits einen großen Schritt vorwärts gemacht. Es basiert auf computertomografischen Aufnahmen und Messungen der Schallgeschwindigkeit im Wasser.

Unterwasserlärm ausgeblendet

Das Sonar von Yu Zhang (Xiamen University) und Nicholas Xuanlai Fang (MIT) produziert Töne, die präzise gerichtet ausgestrahlt und von Unterwasserhindernissen reflektiert werden. Zudem blendet das System Unterwasserlärm, den andere Meeresbewohner machen, genauso aus wie das Biosonar des Schweinswals. Auch Interferenzen, die in die Irre führen, lassen sich mit dem System vermeiden.

Akustische Simulationen und experimentelle Messungen haben gezeigt, dass die Energie der ausgestrahlten Signale durch das Gerät in einem weiten Frequenzspektrum verstärkt wird. Darin unterscheidet es sich vom Biosonar des Schweinswals. Dieser nutzt ein schmales Frequenzband. Das neue System hilft den Forschern nicht nur zu verstehen, wie das Sonar des Tieres funktioniert. Es hilft auch bei der Entwicklung weiterer bioinspirierter Technologien.

Sehr breite Anwendungspalette

Die Wissenschaftler sehen eine ganze Reihe von Anwendungsmöglichkeiten, wenn das System einmal ausgereift ist. Es könne die bisher eingesetzten Sonarsysteme, die Unterwasserhindernisse und feindliche U-Boote orten, ersetzen, weil es präziser arbeite. Auch zur zerstörungsfreien Prüfung von Werkstücken sei es geeignet. Selbst im medizinschen Bereich könne es eingesetzt werden, um innere Organe besser sichtbar zu machen.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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