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Neues Radarsystem im Kampf gegen Terror-Drohnen

Archivmeldung vom 25.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Radar- und optisches Bild einer anfliegenden Drohne. Bild: dtu.dk
Radar- und optisches Bild einer anfliegenden Drohne. Bild: dtu.dk

Ein Radarsystem, das tief fliegende Drohnen erkennt, hat das Kopenhagener Unternehmen Weibel Scientific entwickelt, eine Ausgründung aus der Technischen Universität Dänemark (TUD). Die Technik basiert auf Forschungsarbeiten der Gründer an der TUD. Sie soll Angriffe von Terroristen und anderen Kriminellen effektiv verhindern.

Radar mit Doppler-Effekt

Drohnen sind ideale Transportmittel etwa für Bomben. "Eine Drohne kann so tief fliegen, dass herkömmliche Radarsysteme sie nicht erfassen", sagt Weibel-CEO Peder R. Pedersen, ebenso wie der Gründer des Unternehmens, Erik Tingleff Larsen, ein DTU-Absolvent. "Außerdem sind sie so klein, dass es schwierig ist, sie auf dem Monitor zu erkennen."

Weibel arbeitet mit einem Kombisystem. Genutzt wird der Doppler-Effekt, den jeder von vorbeifahrenden Rettungs- und Polizeifahrzeugen kennt. Die Frequenz nimmt ab, wenn sich das Fahrzeug entfernt - und das umso stärker, je schneller es sich bewegt. Umgekehrt steigt die Frequenz an, wenn die Sirene sich nähert. Ebenso ergeht es Radarsignalen. Das Doppler-System erkennt an Hand der Frequenzänderung des reflektierten Radarsignals mit hoher Präzision, ob sich ein Objekt nähert und wie schnell es ist.

Auch gepulstes Radar genutzt

Weil das System mit einer zweiten Technik, dem gepulsten Radar, kombiniert wird, lässt sich außerdem noch feststellen, ob die bedrohliche Drohne direkten Kurs auf das Ziel nimmt, das zu beschützen ist, oder ob es in einer gewissen Entfernung vorbeifliegt. Auch diese Kombination aus zwei Radar-Typen wäre überfordert, wenn sich eine Drohne extrem langsam nähert, weil die verräterische Änderung der Radarfrequenz sehr klein ist.

Doch da sind ja noch die Rotoren der Drohne, die sich schnell drehen. Auch sie reflektieren das konstante Radarsignal in charakteristischer Weise, so dass das Flugobjekt nicht verborgen bleibt. Um Fehlalarme zu vermeiden - etwa durch Vögel, die den Radarstrahl kreuzen - setzt Weibel zusätzlich optische Sensoren ein, die außerdem noch die Identifizierung eines anfliegenden Objekts erleichtern.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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