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Gischt beschleunigt Hurrikane

Archivmeldung vom 19.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn tropische Wirbelstürme von hoher See kommend auf Festland treffen, hinterlassen sie, wie gerade wieder in New Orleans geschehen, eine Spur der Verwüstung. Jetzt haben drei Mathematiker von der University of Berkeley in Kalifornien und vom Schirschow Ozeanologie-Institut in Moskau einen Faktor ausfindig gemacht, der Hurrikane offenbar erst wie ein Turbo auf Touren bringt: die Gischt.

Einem Bericht in der Oktober-Ausgabe des Magazins GEO zufolge bremst das Meer Stürme normalerweise ab, da die Luft an der Wasseroberfläche verwirbelt wird. Diese Turbulenzen, so zeigten die Berechnungen, werden durch die Gischt – ein Tröpfchen-Gemisch aus Luft und aufgepeitschtem Wasser – verringert. Und das hat zur Folge, dass Stürme fast ohne Reibungsverluste über den Ozean fegen können. Harmlose Winde können sich so bis auf das Achtfache ihrer ursprünglichen Geschwindigkeit beschleunigen.

Die Mathematiker schlagen daher vor, besonders von Wirbelstürmen betroffene Meeresregionen vom Flugzeug aus mit rasch abbaubaren und unschädlichen öligen Substanzen zu besprühen. Diese könnten die Reibung an der Wasseroberfläche wieder erhöhen und dadurch ein Anwachsen der Gischt verhindern. Von einer solchen Sturmbremse halten Klimaforscher indes wenig: Hurrikane seien viel zu stark und unberechenbar, als dass man sie auf diese Weise stoppen könne.

Quelle: Pressemitteilung GEO

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