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Ungebildete Städter schrumpfen schneller

Archivmeldung vom 04.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zollstock: Lebensführung beeinflusst Körpergröße. Bild:: pixelio.de/Lupo
Zollstock: Lebensführung beeinflusst Körpergröße. Bild:: pixelio.de/Lupo

Der individuelle Lebensstil eines Erwachsenen nimmt maßgeblichen Einfluss darauf, ob dieser im fortschreitenden Alter schrumpft. Zu diesem Schluss kommen Ökonomen der University of Southern California, der Harvard University sowie der Peking University. Unabhängig von der Ausgangsgröße eines Erwachsenen stellt ein Verlust der Körpergröße über die Jahre hinweg einen wichtigen Indikator für andere Gesundheitsaspekte dar. Dabei gibt es ein Stadt-Land-Gefälle. Auch spielt die Schulbildung eine wichtige Rolle.

"Die zwei Hauptursachen für eine Abnahme der Körpergröße im Alter sind vor allem Osteoporose, eine Erkrankung, bei der es zu einer Verformung der Wirbelsäule kommt und die Verschmälerung der Bandscheiben aufgrund eines Wasserverlustes", so Norbert Jachimowicz, stellvertretender Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer Wien, gegenüber pressetext. Entgegenwirken könne man dem Prozess nur mit einer gesunden Ernährung im Kindes- und Erwachsenenalter sowie ausreichend körperlicher Bewegung.

Die Erhebung ist im Zeitraum zwischen Juni 2011 und März 2012 durchgeführt worden. Sie setzt sich einerseits aus subjektiven Angaben der Probanden, die aus den Antworten einer Umfrage stammen, und aus objektiven physikalischen Messungen wie zum Beispiel Bluttests zusammen. Um kritische Daten über den menschlichen Alterungsprozess zu erfassen, werden die persönlichen Interviews und ärztlichen Messungen der 17.708 Versuchteilnehmer alle zwei Jahre aufs Neue erhoben und miteinander verglichen.

Bildungsgrad entscheidend

Den Resultaten zufolge besteht insbesondere ein Zusammenhang zwischen abnehmender Körpergröße und geistiger Gesundheit. Diejenigen, die von einem höheren Verlust der Körpergröße betroffen sind, haben tendenziell auch schwächere Ergebnisse bei Standardtests zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit erzielt. Überprüft wurde unter anderem die Aufnahmekapazität des Kurzzeitgedächtnisses, grundlegendes mathematisches Rechenvermögen sowie das Bewusstsein über das aktuelle Datum.

Laut Forschern korrelieren auch sozioökonomische Faktoren mit einem Verlust der Körpergröße. Demnach ist der Verlust der Körpergröße von Stadtbewohnern wesentlich höher als jener von Landsansässigen. Außerdem hat sich die Größe der Grundschulabsolventen im Vergleich zu den Schulabbrechern bei Männern um 0,9 Zentimeter und bei Frauen um 0,6 Zentimeter weniger reduziert.

Zusätzlich wirkt sich ein Highschool-Abschluss in Form eines Zentimeters - was bei einem Durchschnittsverlust der Körpergröße von 3,3 Zentimeter durchaus beachtlich ist - ebenfalls positiv auf den Verlust der Körpergröße aus. "Gebildetere Schichten neigen eher dazu, auch im höheren Lebensalter Sport zu betreiben, wodurch der Verlust der Körpergröße reduziert werden kann", bestätigt auch Jachimowicz.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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