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Teamarbeit verändert Gehirn von Führungskräften

Archivmeldung vom 16.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Chef: Führungsstil entscheidet über Effizienz. Bild: pixelio.de, Hofschlaeger
Chef: Führungsstil entscheidet über Effizienz. Bild: pixelio.de, Hofschlaeger

Kooperative Chefs haben im Vergleich zu Narzissten in Führungspositionen eine "besondere" Hirnstruktur, wie Forscher der Wake Forest University anhand von psychologischen und neurologischen Tests mit Offizieren der US-Armee belegen. Sie konnten zudem zeigen, dass die auf Zusammenarbeit ausgerichteten Offiziere effektiver arbeiten.

"Sobald wir wissen, wie genau die Gehirne dieser Führungskräfte funktionieren, besteht die Möglichkeit, ein Profil von guten Chefs zu erstellen", sagt Studienleiter Sean Hannah. Künftig könnten Unternehmen sogar mithilfe von Gehirnscans die Führungsqualitäten ihrer Mitarbeiter testen, spekuliert Hannah.

Außerdem wäre es möglich, dass angepasste Hirntrainings den Menschen mit den "besonderen" Gehirnen dabei hilft, ihre Führungsqualitäten weiter zu verbessern. Außerlich konnten die Forscher beobachten, dass die "besseren" Führungskräfte komplexere Führungsrollen wahrnehmen: Sie sind zugleich Mentoren ihrer Mitarbeiter, Teamleiter und Sprecher für ihre Gruppen.

Pro und Contra Narzissten

Kooperative Vorgesetzte wissen laut der studie, dass Egoismus und Dominanzverhalten der Teamarbeit schaden. Dieser Erkenntnis zum Trotz streicht ein Forscherteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) kürzlich die Innovationsfähigkeit egoistischer Vorstandschefs hervor.

Die deutschen Forscher konnten feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen in innovative Technologien investiert, umso höher ist, je narzisstischer der jeweilige Chef ist. Führungskräfte mit einem übersteigerten Selbstbewusstsein, Streben nach Dominanz, Egoismus, Ungeduld und Rastlosigkeit seien innovativ in ihren Entscheidungen.

"Der Narzisst traut sich Dinge, die sich andere nicht trauen", sagt Andreas König, Wirtschaftswissenschaftler an der FAU, gegenüber pressetext. Das heiße aber nicht, dass Narzissten oder Egoisten bessere Chefs seien, betont der Wissenschaftler. "Allerdings können Unternehmen durchaus einen Wettbewerbsvorteil mit Narzissten in Führungspositionen haben", erläutert König.

Quelle: www.pressetext.com/Oranus Mahmoodi

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