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Pionierarbeit in der osteopathischen Forschung: Studiendatenbank OSTLIB geht an den Start

Archivmeldung vom 08.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: VOD Fotograf: Janbaz
Bild: VOD Fotograf: Janbaz

Nach fast zweieinhalb Jahren akribischer Arbeit ist es soweit: Mit der ersten osteopathischen Studiendatenbank OSTLIB geht ein wissenschaftlicher Leuchtturm ans Netz. Damit gibt Initiator Helge Franke D.O., Leiter des Instituts für osteopathische Studien (INIOST), eine Antwort auf die häufig gestellte Frage zur Studienlage rund um die Osteopathie und wird die bislang teils enorm mühselige Recherche deutlich vereinfachen.

Das neue Angebot richtet sich dabei ausdrücklich nicht nur an Fachleute, sondern auch an andere Interessierte. Unter der Internetadresse OSTLIB.DE findet sich ab dem 10. Juni 2022 eine offene und kostenlose Datenbank, die die bequeme Recherche zur osteopathischen Fachliteratur erlaubt. Mit einem Klick kann die Suche allein auf wissenschaftliche Studien fokussiert werden, ein weiterer Klick erlaubt die Differenzierung nach publizierten oder unpublizierten Studien. OSTLIB zeigt an, welche Studien kostenlos erhältlich und welche kostenpflichtig sind. Suchergebnisse können gespeichert, heruntergeladen oder an die eigene E-Mail-Adresse verschickt werden.

OSTLIB wird als besonderes Highlight auf der Jubiläumsveranstaltung des ersten akademischen Osteopathie-Studiengangs am 11. Juni ab 10.30 Uhr an der Hochschule Fresenius in Idstein vorgestellt.

Die Datenbank ist kompatibel zu Literaturverwaltungsprogrammen wie Endnote und Zotero. OSTLIB verfügt über das Instrumentarium einer anspruchsvollen Literaturrecherche, bietet aber - und das ist neu - auch Einsteigern die Möglichkeit, über Quick search zu fast 80 verschiedenen Stichworten auf einfachstem Weg vollständige Ergebnisse zu erhalten. OSTLIB wird in englischer Sprache geführt, Informationen und Anleitung sind jedoch in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch) erhältlich.

"Es war uns wichtig, Osteopathen und Interessierten den Zugang zu den vorhandenen Studien und Fachartikeln zu erleichtern", verdeutlicht Helge Franke seine Motivation für das aufwändige Projekt.

Die zeitraubende Suche in mehreren, zum Teil kostenpflichtigen Datenbanken mit unterschiedlichen Suchroutinen wird somit zukünftig nicht mehr nötig sein. OSTLIB schafft Transparenz, indem es einen Weg durch das Literaturdickicht weist und zeigt, was es an Studien und Fachartikeln gibt. OSTLIB setzt sich darüber hinaus dafür ein, dass Universitäten und Schulen ihre wissenschaftlichen Arbeiten prinzipiell veröffentlichen und der osteopathischen Profession zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit IT-Spezialist Andreas Golling hat der Osteopath und Wissenschaftler Helge Franke mehrere tausend Studien und Fachartikel zur Osteopathie recherchiert, gesichtet und in die neue Datenbank eingepflegt. Eine Herkulesaufgabe, die nun jährlich durch die weitere Vervollständigung weitergeht, damit die Datenbank weiterwächst und aktuell bleibt.

"Dieses Projekt und seine jahrelange, gewissenhafte Umsetzung begeistern und sind ein echtes Stück Pionierarbeit und ein Meilenstein für die osteopathische Forschung. Großen Dank an die Architekten dieser tollen Datenbank. Und weil sie für die Forschung und die Wahrnehmung und Anerkennung der Osteopathie so wichtig ist, hat der VOD die Realisierung von OSTLIB von Anfang an aus Überzeugung maßgeblich unterstützt und mitfinanziert. Wir werden gemeinsam mit Helge Franke auch den weiteren

Ausbau und den Betrieb dieser für die Osteopathie enorm wichtigen Einrichtung sicherstellen und freuen uns schon heute auf viele Nutzer. Für den Start wünschen wir viel Erfolg", gratuliert VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann und kündigt an, mit dem VOD über die Datenbank und ihre Möglichkeiten in den kommenden Wochen und Monaten intensiv zu informieren.

"Viele haben sich in der Vergangenheit manches Mal schwergetan mit der Frage nach der Studienlage in der Osteopathie. Hier steht nun ein einfach zu bedienendes Rechercheinstrument zur Verfügung", verdeutlicht Prof. Marina Fuhrmann und fügt abschließend hinzu: "Auch wenn wir wissen, dass noch viel Forschungsarbeit vor uns liegt, so ist es ein großer Fortschritt, die vorhandene Literatur, Studien und Veröffentlichungen auf eine derart transparente und leicht zugängliche Art zu bündeln. Damit gibt es nun eine hervorragende Datenbasis für heutige und künftige Forschungsvorhaben, die aufzeigt, was es gibt, worauf man aufbauen kann und wo noch viel zu tun ist."

Hintergrund: Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Als erster und mit mehr als 5500 Mitgliedern größter Berufsverband verfolgt der VOD im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert den eigenständigen Beruf des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Über 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de, der dort zu findenden Therapeutenliste mit qualifizierten Osteopathen und darüber, in welchem Umfang fast 100 gesetzliche Krankenkassen Osteopathie bezuschussen.

Quelle: Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (ots)

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