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LHC-Kritiker Prof. Rössler in der „Höhle des Löwen“

Archivmeldung vom 16.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Cern / Balle, Ch
Bild: Cern / Balle, Ch

Völlig überraschend ist es in Genf zu einem Vieraugengespräch zwischen dem Tübinger Chaostheoretiker Prof. Dr. Otto E. Rössler und dem CERN-Wissenschaftler Prof. Dr. Rolf Landua gekommen. Thema des Gesprächs: Eine Erörterung der potenziellen Gefahren des Urknall-Experiments, das ab Februar in die „heiße Phase“ geht.

Als einer der prominentesten Kritiker der Versuche am CERN hatte Rössler die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines Schwarzen Lochs mit 15 Prozent beziffert.

Landua hingegen versucht unter anderem auch in seinem Buch „Am Rande der Dimensionen. Gespräche über die Physik am CERN
die Öffentlichkeit zu beschwichtigen.

In dem Gespräch verwies Rössler auf die Wartezeit eines innerhalb der Erde kreisenden kleinen Schwarzen Loches, bis es mit dem ersten Quark-Teilchen interagiert. Die darauf folgende „Aufblähung“ des Schwarzen Loches sollte einen genügend großen Wirkungsquerschnitt ergeben, um in sehr endlicher Zeit die erste Keimbildung einer elektrogravitativen Maschine in Gestalt eines Mini-Quasars zu ermöglichen.

„Hart aber fair“ als Forum für die öffentliche Debatte?

Einem internen Protokoll zufolge ist es während eines Marathongespräches zwischen den beiden Wissenschaftlern – von einigen Spezialfragen abgesehen – zu keiner nennenswerten Annäherung gekommen. Stattdessen schlug Rössler vor, dass das CERN seine Blockadehaltung aufgeben und die von ihm veröffentlichten Arbeiten zitieren solle. Des Weiteren schlug Rössler vor, dass er vor jungen Wissenschaftlern am CERN einen Vortrag hält und mit ihnen diskutieren darf. Rössler schlug auch vor, die Debatte vor einer breiten Öffentlichkeit fortzusetzen. Sein Wunschforum sei die Sendung „Hart aber fair“. 

Des Weiteren wandte sich Rössler an jeden einzelnen CERN-Wissenschaftler sich zu „outen“, ob er oder sie ein einziges seiner Sicherheitsargumente entkräften könne.  Falls dies nicht geschehe werde er weiter vor der Weltöffentlichkeit sagen, dass das CERN ohne rationale Begründung bewusst auf ein Terrazid hinsteuere. Rössler im Klartext: „Das tut mir vor allem wegen der vielen jungen Wissenschaftler am CERN und in der ganzen Welt leid, deren wunderbarer Beruf durch diesen Gehorsamszwang am CERN möglicherweise nachhaltig beschädigt wird.“

Nach einer kurzen Winterpause und letzten Tests an den Magneten des Teilchenbeschleunigers bereiten sich die Wissenschaftler und Techniker am CERN indessen für die heiße Phase des Experiments vor. Angaben aus Genf zufolge sind erste Injektionen für Februar 2010 geplant. Danach wird die Energie des Beschleunigers zunächst schrittweise auf 3.5 TeV hochgefahren.

Im Anschluss sind einige Umbauten erforderlich, um in weiteres unerforschtes energetisches Neuland mit Kollisionen bei einer Schwerpunktenergie von 7 TeV vorzudringen. Von dem weiteren Verlauf des Experiments hängt es ab, ob das höchste Energielevel bereits im Laufe des Jahres 2010 oder erst im kommenden Jahr angepeilt wird. Weitere Informationen zum CERN und zum LHC befinden sich in einem aktuellen Buch des Verfassers. Dies betrifft insbesondere Thesen neueren Datums über die Stabilität und die Gefahr mikroskopisch kleiner Schwarzer Löcher. 

Quelle: Rolf Froböse

 

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