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Von Glückspilzen und Pechvögeln

Archivmeldung vom 03.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Kein Glück im Leben? Der Grund dafür könnte ihre Persönlichkeit sein. "Das typische Glückskind ist extrovertiert, knüpft viele soziale Kontakte, ist neugierig, risikobereit und Optimist".

Noch nie im Lotto gewonnen oder der Liebling der Glücksfee? Ob man zu den Glückspilzen oder Pechvögeln gehört, hat auch mit Persönlichkeit, Einstellung und Verhalten zu tun: "Das typische Glückskind ist extrovertiert, knüpft viele soziale Kontakte, ist neugierig, risikobereit und Optimist", erklärte die Glückspsychologin Heide-Marie Smolka. Ihr genereller Tipp: Eine positive Einstellung kultivieren.

"Der britische Glücksforscher Richard Wiseman hat erkannt, dass es sehr wohl Zusammenhänge gibt zwischen bestimmten Denk- und Verhaltensweisen und dem Ausmaß von Glück oder Pech, das einem Menschen widerfährt", erklärte Smolka. "Es wurde z. B. festgestellt, dass Glückspilze extrovertiert sind - dass sie also durch ihre Körpersprache und Mimik Freundlichkeit und Offenheit signalisieren und dadurch auch mehr soziale Kontakte haben."

Wichtig sei auch, dass ein Mensch aktiv und neugierig sei: "Einem offenen, sympathischen, neugierigen Menschen bieten sich natürlich mehr Gelegenheiten, Glück zu haben als einem, der sich in einem Kämmerchen verkriecht. Der klassische Glückspilz liebt die Abwechslung - und durch neue Erfahrungen erhöhen sich auch die Chancen", sagte die Psychologin. "Jemanden, der jeden Tag das Gleiche tut, werden sich weniger Möglichkeiten für glückliche Zufälle bieten als einem, der für Überraschung und Abwechslung sorgt."

Extrovertiertheit, soziale Kontakte, Neugierde und Risikobereitschaft würden also die Wahrscheinlichkeit für mehr Glück erhöhen: "Ein echter Glückspilz geht aber auch mit einem Unglücksfall anders um als ein Pechvogel. Es kommt also auch auf die Bewertung einer Situation an - Glückspilze sind vergleichbar mit Optimisten", so Smolka. "Wird z. B. jemanden die Handtasche gestohlen und wird diese am nächsten Tag wiedergefunden, es fehlt aber das Geld, dann wird der Pechvogel sagen: 'Oh Gott, mir wurde das Geld gestohlen!' Der andere wird sich darüber freuen, dass er seine Tasche wieder hat."

Eine optimistische Sicht wirke sich auch auf das Ergebnis aus - und zwar im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung, sagte Smolka. "Wenn ich z. B. zu einem Bewerbungsgespräch gehe und denke: 'Diesen Job bekomm ich eh nicht', dann wird mein Auftritt und infolge auch meine Wirkung entsprechend sein. Hingegen werden Körpersprache und Ausstrahlung eines optimistischen Kandidaten Kompetenz und Sympathie vermitteln und das die Chancen verbessern."

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