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Zweitgrößtes Teleskop der Welt begräbt sich kurz vor Abriss selbst

Archivmeldung vom 02.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube
Bild: Screenshot Youtube

305 Meter breit, 900 Tonnen schwer und nun komplett am Boden: In der Nacht zu Dienstag ist das Riesenteleskop des Arecibo-Observatoriums in Puerto Rico zusammengestürzt. Die Massen fielen dabei 140 Meter tief und richteten großflächigen Schaden an. Menschen wurden nicht verletzt. Videos und Fotos im dem Netz zeigen das Ausmaß des Unglücks, wie das online Magazin "Sputnik" berichtet.

Weiter heißt es dazu auf deren deutschen Webseite: "Im August hatte ein gerissenes Stahlseil das riesige Teleskop des Arecibo-Observatorium in Puerto Rico beschädigt. Seitdem klaffte dort ein etwa dreißig Meter großes Loch, und weil der Schaden als irreparabel eingestuft wurde, sollte das geschichtsträchtige Teleskop abgerissen werden.

Nun ist das eingetreten, was viele Forscher befürchtet hatten: Die abgehängte 900 Tonnen schwere Plattform ist kollabiert. Das Material stürzte aus einer Höhe von 140 Metern und hat großen Schaden auf dem Areal hinterlassen.


„Wir haben einen lauten Knall außerhalb des Kontrollraums gehört. Dann haben wir gesehen, wie das Observatorium einstürzt“, kommentiert via Twitter Ángel Vázquez, Leiter der Arbeiten am Teleskop.

​Niemand soll bei dem Unglück verletzt worden sein. Der Einsturz wird gegenwärtig untersucht. Aktuell geht man davon aus, dass die oberen Teile aller drei Türme, die die Plattform in der Schwebe gehalten hatten, weggebrochen sind. Das soll eine Kettenreaktion ausgelöst haben, bei der alle abgenutzten Trägerkabel auch abgefallen sind und auch das anliegende Lernzentrum des Observatoriums beschädigt haben.

​Mitarbeiter der National Science Foundation schätzen gegenwärtig den Schaden ein und versuchen, den Betrieb in anderen Teilen des Observatoriums wiederherzustellen.

57 Jahre lang hatte das Teleskop der Astronomen-Gemeinde große Dienste geleistet und dabei so manchen Hurrikan, Sturm und so manches Erdbeben überstanden. Nun hat es sich gleichsam selbst begraben. "

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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