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IronVision: Sichtung des Feindes durch den Panzer

Archivmeldung vom 22.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"IronVison"-Helm: ermöglicht 360-Grad-Sicht. Bild: elbitsystems.com
"IronVison"-Helm: ermöglicht 360-Grad-Sicht. Bild: elbitsystems.com

Der neue Helm "IronVision" verleiht Soldaten mithilfe des sogenannten "Helmet-Mounted System" (HMS) den Röntgenblick. Hier kommt eine Technologie zum Einsatz, die bereits von Kampfjetpiloten genutzt wird und auf IR-Sensoren sowie hochauflösender Bildgebung basiert. Der Helm ist vom israelischen Unternehmen Elbit Systems entwickelt worden und kommt in Kampffahrzeugen wie Panzern zum Einsatz. IronVision ermöglicht das Erkennen feindlicher Fahrzeuge, die sich in einer Entfernung von bis zu 300 Metern befinden.

"Hierbei handelt es sich um ein Modell, wie es in den USA schon für den Piloten des F-35 'Joint Strike Fighter' getestet wird. Somit kann der Pilot mittels IR-Sensoren, die überall am Flugzeug angebracht sind, sowie eines unter der Nase befindlichen elektro-optischen Sensors sozusagen durch das Flugzeug hindurchsehen und Ziele, Feinde sowie verbündete Kräfte als Symbole gegen den Gelände- oder Himmelshintergrund 'wahrnehmen'", erklärt Militärexperte Georg Mader vom Militärjournal Jane´s Defence gegenüber pressetext.

Nun wollte Elbit diesen Ansatz auch mittels einer Anzahl von am Fahrzeug verteilten IR-Kameras für Panzer, Schützenpanzer und Infanterie-Radfahrzeuge realisieren. "Bislang sind diese Sichtsysteme auf Gefechtsfahrzeugen meist auf dem Turm in einem Mast gebündelt. Da muss man den Mast beziehungsweise den Turm richten, was womöglich zu langsam ist, um einen Scharfschützen auszuschalten", schildert der Experte. Wenn diese Situationsübersicht nun im Helm und mit Kopfbewegung verfügbar oder gebündelt sei, könnte man noch schneller reagieren.

Nachtsichtfunktion integriert

Elbit nach erfolgt die Bildgebung in Echtzeit, Hochauflösung, in Vollfarbe und mit einer nahtlosen 360-Grad-Sicht. Die Sensoren funktionieren zusammen mit einer Software sowie einem benutzerfreundlichen Interface. Die Software nutzt einen speziellen Korrektur-Algorithmus, der visuelle Verzerrungen ausbessert. Zusätzlich verfügt der IronVision über eine Nachtsichtfunktion. "Wir sind der Ansicht, dass IronVision die Art und Weise, wie Bodentruppen in einem neuen Umfeld kämpfen, von Grund auf verändern wird", erklärt Boaz Cohen, Elbit-Director der Land Systems Divison.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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