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Wissenschaftliche Klarstellung von iGENEA zur Aussage von Thilo Sarrazin: "Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen",

Archivmeldung vom 31.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Carsten Raum / pixelio.de
Bild: Carsten Raum / pixelio.de

Die Aussage von Thilo Sarrazin ist ungenau und nicht wissenschaftlich, aber im Kern richtig. Volksgruppen, die häufig unter sich heiraten und sich fortpflanzen sind auch genetisch "verknüpft". Es ist bekannt und wissenschaftlich unbestritten, dass es genetische Muster gibt, die bei Juden gehäuft vorkommen.

Im Juni 2010 hat eine Gruppe von amerikanischen und israelischen Wissenschaftlern im renommierten American Journal of Human Genetics erneut belegen können, dass sich verschiedene jüdische Untergruppen genetisch voneinander unterscheiden, aber auch dass alle jüdischen Untergruppen letztlich einen gemeinsamen Ursprung haben.

Jeder Mensch hat heute die Möglichkeit, seine DNA auf seine genetische Herkunft hin testen zu lassen. Bei Personen, deren Familien sich aufgrund von Unruhen, Kriegen oder Vertreibungen über die ganze Welt verteilt haben, ist dies besonders beliebt - so auch bei der jüdischen Gemeinschaft. Ein sogenannter DNA-Genealogie-Test fasst Träger der selben oder ähnlicher genetischer Merkmale in Haplogruppen zusammen. Haplogruppen kann man sich als große Äste des Homo Sapiens Stammbaumes vorstellen. Wenn sich verschiedene Populationen isoliert voneinander entwickeln, sich also nicht mehr vermischt fortpflanzen, sei es wegen geographischen Grenzen, sei es aus kulturellen oder sozialen Gründen, dann bilden sich DNA-Profile heraus, die für diese Population charakteristisch sind.

Die Zugehörigkeit zu bestimmten Unter-Haplogruppen kann nun zum Beispiel auf eine jüdische oder eine baskische Herkunft hinweisen. Das Wissen um die eigene Herkunft ist vielen wichtig - in der Regel mit fortschreitendem Alter immer wichtiger. Es ist heute möglich, aus einer einfachen Speichelprobe Informationen zu gewinnen, die einen Tausende Jahre in die eigene Vergangenheit zurückschauen lassen und aufgrund derer man Personen auf der ganzen Welt finden kann, zu denen man den Kontakt schon vor Generationen verloren hat.

Quelle: iGENEA

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