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Sehen mit der Fingerspitze

Archivmeldung vom 21.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit einer Mini-Kamera auf der Fingerspitze sollen Blinde künftig Hindernisse schneller erkennen können. Vibrationen am Finger melden störende Objekte.

Die US-Wissenschaftler George Stetten und Roberta Klatzky haben eine Miniatur-Kombination aus Kamera, Software und Vibrationsmotor entwickelt, die man über den Fingernagel schieben kann. Mit ihrem neuartigen Hilfsmittel, das unter der Marke "Fingersight" bereits registriert und auch schon zur Patentierung eingereicht ist, wollen sie blinden und sehbehinderten Menschen den Alltag erleichtern.

Der Prototyp besteht aus einer Kamera, wie man sie von Mobiltelefonen kennt. Sie wird auf dem Fingernagel positioniert, damit der Anwender seine Hand wie gewohnt gebrauchen kann und nimmt in der Richtung auf, in die der Träger mit dem Finger zeigt. Die dabei entstehenden Videobilder bilden die Eingabe für spezielle Algorithmen aus dem Forschungsgebiet des maschinellen Sehens. "Derzeit verwenden wir einfache Rechenverfahren, die nur Kanten und einfache Merkmale erkennen", erklärt Stetten gegenüber Technology Review. Ist das erkannte Objekt in der Software als Hindernis programmiert, warnt ein weiter hinten am Finger sitzender Handy-Vibrationsmotor den Träger.

Doch "Fingersight" soll Blinde nicht nur warnen, sondern sie auch führen. Erkennt das System einen Lichtschalter oder einen Türknauf, leitet es über ein spezielles Vibrationssignal dorthin. 

Quelle: Technology Review

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