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Umstrittenes E-Auto von DBM Energy besteht unabhängige Tests

Archivmeldung vom 01.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: JMG / pixelio.de
Bild: JMG / pixelio.de

Der Berliner Batterieentwickler DBM Energy, dessen 600-Kilometer-Rekordfahrt mit einem Elektroauto für Schlagzeilen gesorgt hatte, sieht sich nach unabhängigen Tests bestätigt. "Die Tests der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung sowie der Dekra sind positiv ausgefallen", sagte DBM-Chef Mirko Hannemann dem Tagesspiegel.

Die von den Berlinern eingesetzte Lithium-Polymer-Batterie (Kolibri) sei sicher und die während der Rekordfahrt demonstrierte Leistung nun auf dem Prüfstand nach internationalen Standards nachgewiesen worden. "Die jetzt abgeschlossenen Untersuchungen an den Einzelzellen belegen, dass die bei der Demonstrationsfahrt am 26. Oktober 2010 eingesetzte Kolibri-Technologie die erforderlichen Sicherheitsstandards zu Luft, Land und Wasser erfüllt", sagte Hannemann.

DBM war von der Bundesregierung 2010 gefördert worden, Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hatte Hannemann nach einer Langstreckenfahrt von München nach Berlin mit nur einer Batterieladung am Brandenburger Tor empfangen. Weil das Unternehmen anschließend jedoch Informationen über das elektrische Testfahrzeug zurückhielt, hatte die Branche erhebliche Zweifel an der Technologie geäußert. E-Autos etablierter Hersteller, die Lithium-Ionen-Batterien einsetzen, schaffen deutlich geringerer Distanzen von maximal 200 Kilometern. Ende 2010 ging das DBM-Testfahrzeug in einer Berliner Lagerhalle in Flammen auf.

Den Prüfergebnissen der BAM und Dekra, die dem Tagesspiegel vorliegen, ist zu entnehmen, dass der DBM Kolibri-Akku aufwändig untersucht wurde. Dabei wurde die Batterie extremen Klima- und Luftdruckschwankungen, elektrischen Kurzschlüssen, Überladung oder Falschpolung sowie starken mechanischen Einflüssen wie Schwingungen, Stoß und Aufprall ausgesetzt. "Die Kolibri-Zellen haben alle Prüfungen bestanden", versicherte Hannemann. Trotz einer geringeren Batteriekapazität als im Demonstrationsfahrzeug schaffte das neu aufgebaute alltagstaugliche Elektrofahrzeug auf Basis eines Audi A2 auf dem Rollprüfstand der Dekra eine Reichweite von 454,82 Kilometern.

Quelle: Der Tagesspiegel

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