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Meerespreise Schleswig-Holstein für Klaus Töpfer und Erwin Suess

Archivmeldung vom 14.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Geschäftsführer des Konsortiums Deutsche Meeresforschung e.V., Prof. Dr. Erwin Suess, erhält den Elisabeth-Mann-Borgese Preis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Töpfer wird er für seine Verdienste um den verantwortungsvollen Umgang mit den Weltmeeren und seinen Ressourcen gewürdigt, wie Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen heute in Kiel bekannt gab.

Professor Suess ist der Nestor der Methanhydrat-Forschung in Deutschland und Europa. 1996 hat Suess erstmals größere Vorkommen dieses als mögliche Energiequelle der Zukunft gehandelten Rohstoffs im östlichen Pazifiks entdeckt. Durch seine Forschung wurde deutlich, wie sensibel die Rahmenbedingungen sind, die zur Bildung von Methanhydrat führen. Denn nur unter ganz bestimmten Druck- und Temperaturverhältnissen ist Methanhydrat stabil. Eine Destabilisierung kann zu massiven Freisetzungen des Treibhausgases Methan oder zu Tsunami auslösenden submarinen Hangrutschungen führen. In diesem Bewusstsein hat Suess in der öffentlichen Diskussion immer beide Seiten betrachtet: die Potenziale als Energieträger und die mit diesem natürlich vorkommenden Material verbundenen Risiken. "Diese Gesamtsicht tut Not", betont Erwin Suess, "deshalb bringen wir uns auch aktiv in die Bestrebungen Südkoreas, Chinas oder Japans ein, Methanhydrat zu fördern". Suess ist seit Ende seiner aktiven Dienstzeit Honorar-Professor an der Oregon State University und Geschäftsführer des Konsortiums Deutsche Meeresforschung. Als KDM Vertreter sieht der passionierte Forscher dabei zunehmend den Bedarf einer Beteiligung der Wissenschaft an ökonomischen und politische Entscheidungsprozessen. Dass die deutsche Meeresforschung mit Suess wesentlich dazu beizutragen hat, wird mit der Verleihung des Elisabeth Mann-Borgese Preises einmal mehr bestätigt.

Der Namensgeberin Elisabeth Mann-Borgese, der jüngsten Tochter von Thomas Mann, ist es maßgeblich zu verdanken, dass im heutigen Seerecht die Meere als Gemeinerbe der Menschheit angesehen werden und dass im August 1996 der Internationale Seegerichtshof in Hamburg seine Arbeit aufgenommen hat. In dem 1972 von ihr auf Malta gegründeten "International Ocean Institute" werden ökologische, ökonomische wie auch rechtliche Fragen diskutiert.

Professor Suess wird der Elisabeth-Mann-Borgese Preis am 20. September 2006 in einem Festakt im Kieler Hotel Maritim durch Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen für seine international anerkannten wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der marinen Geowissenschaften verliehen. Die Laudatio wird der EU Kommissar für Fischerei und Meeresangelegenheiten, Dr. Joe Borg, halten.

Quelle: Pressemitteilung Konsortium Deutsche Meeresforschung e.V.

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