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Elefanten fühlen ähnlich wie Menschen

Archivmeldung vom 27.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Reinhard Lucas  / pixelio.de
Bild: Reinhard Lucas / pixelio.de

Elefanten sind außergewöhnlich intelligente Tiere, und einige ihrer Gehirnstrukturen ähneln verblüffend denen von Menschen. Auch in den Verhaltensweisen gibt es überraschend viele Überschneidungen. Das zeigen wissenschaftliche Studien und Erfahrungen aus einem Waisenhaus für Elefanten, über die NATIONAL GEOGRAPHC DEUTSCHLAND in der September-Ausgabe berichtet.

Elefanten haben anscheinend einen großen Hippokampus - das ist die Region im Gehirn der Säugetiere, die das Gedächtnis beeinflusst. Er ist zudem ein wichtiger Teil des limbischen Systems, das Emotionen verarbeitet. Außerdem wurden im Elefantenhirn zahlreiche spezielle Nervenzellen, die sogenannten Spindelzellen, nachgewiesen. Beim Menschen haben sie vermutlich mit Ich-Bewusstsein, Mitgefühl und Sozialbewusstsein zu tun. Es gibt sogar Elefanten, die sich im Spiegel selber erkennen können - eine Leistung, die sonst nur von Menschen, einigen Menschenaffen sowie Delfinen bekannt ist.

Die Reportage in NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND über ein kenianisches Waisenhaus, in dem bisher mehr als 100 Elefantenwaisen aufgezogen wurden, erzählt, wie sensibel Elefanten auf Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld oder auch auf Gewalt reagieren: Manche junge Tiere zeigten nach seelischen Verwundungen Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung - ähnlich wie menschliche Waisen nach Krieg oder Völkermord. Und die Trauer der Elefanten ist groß, wenn ein Mitglied der Familie stirbt. Sie bedecken dann die Leiche mit Erde und Ästen. Manche kehren monate- oder gar jahrelang zu den Knochen zurück. Elefanten sind in der Lage, sehr enge soziale Bindungen aufzubauen und akzeptieren auch Menschen als Bezugspersonen. Sie vereinsamen und sterben schlimmstenfalls sogar, wenn ihre menschlichen Betreuer sich wieder aus ihrem Leben entfernen.

Elefanten sind auch für ihr äußerst komplexes Kommunikationssystem bekannt: Sind die Tiere nahe beieinander, benutzen sie viele Laute: tiefes Grummeln, hohes Quieken und Trompetentöne. Dazu kommen visuelle Signale. Mithilfe von Rüssel, Ohren, Kopf und Schwanz drücken sie eine Vielzahl von Emotionen aus. Über größere Entfernungen hinweg verständigen sie sich durch ein Grollen auf einer tiefen Frequenz, das andere Elefanten noch in anderthalb Kilometer Entfernung hören.

Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND (ots)

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