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Sprechende Zugfenster als Werbemedium

Archivmeldung vom 05.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zugfenster: Werbemedium mit Zukunft?  Bild: pixelio/Ulrike Linnenbrink
Zugfenster: Werbemedium mit Zukunft? Bild: pixelio/Ulrike Linnenbrink

Zugfenster sollen künftig dazu genutzt werden, um ermüdeten Passagieren Werbebotschaften zu vermitteln. Mithilfe eines kleinen Senders werden Vibrationen des Fensters erzeugt. Lehnt sich ein Zuginsasse an, entsteht durch die sogenannte "Bone Conduction"-Technologie eine Stimme in seinem Kopf, die für andere Personen nicht hörbar ist. Diese neue Form der Werbung in öffentlichen Verkehrsmitteln sorgt bereits für Diskussionen.

Die Werber machen sich dabei das Phänomen zunutze, dass Passagiere häufig ihren Kopf gegen das Fenster lehnen, um sich auszuruhen oder um zu schlafen. Der Vorschlag stammt von der deutschen Werbeagentur BBDO Germany, die das Konzept für Sky Deutschland entwickelt hat. Es wurde bei den Cannes Lions, dem internationalen Werbefestival, vorgestellt und schaffte es dort auf mehrere Shortlists.

Das zugrundeliegende Prinzip nennt sich "Bone Conduction"-Technologie. Unter Umgehung des Ohres werden die Schallwellen über den Schädelknochen direkt an das Innenohr geleitet. Die Technologie war bislang vor allem für Hörgeräte, Kopfhörer und spezialisierte Kommunikationsgeräte wie Unterwasserkopfhörer in Verwendung. Auch Google plant, diese Technologie für die "Google Glass"-Headsets zu nutzen.

Innovative Werbung oder Belästigung?

Für die Übermittlung der Vibrationen an das Fenster ist zudem nur ein sehr kleines und leicht anzubringendes Gerät notwendig. Getestet wurde die Technologie laut BBDO Germany in öffentlichen Verkehrmitteln in München und Aachen. Die Rückmeldungen der Passagiere seien durchaus positiv gewesen. Kommentare auf das Youtube-Video hingegen zeigen Skepsis und beschweren sich vor allem über einen Eingriff in die Privatsphäre.

Quelle: www.pressetext.com/Andreas Bilgeri

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