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Gestrandeter Pottwal kommt nach Gießen

Archivmeldung vom 15.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Einer der beiden Pottwal-Kadaver im Hafen auf Nordstrand ist für Gießen bestimmt.
Quelle: Foto: Manfred-Guido Schmitz (idw)
Einer der beiden Pottwal-Kadaver im Hafen auf Nordstrand ist für Gießen bestimmt. Quelle: Foto: Manfred-Guido Schmitz (idw)

Riesiger Neuzugang an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Die Hermann-Hoffmann-Akademie für junge Forscher in der Senckenbergstraße wird künftig im Besitz eines eigenen Pottwal-Skeletts sein. Wie der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) am Donnerstag entschied, wird einer der kürzlich vor Helgoland gestrandeten Pottwale nach Gießen gehen.

Die Knochen des etwa 15 Meter langen Tieres, das derzeit auf Nordstrand zerlegt wird, sollen Anfang kommender Woche angeliefert werden, kündigte Prof. Dr. Volker Wissemann, der Leiter der Hermann-Hoffmann-Akademie, an. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Initiative der Hermann-Hoffmann-Akademie und des Fachbereichs Veterinärmedizin.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag bekommen haben, obwohl es viele Interessenten für die Skelette gab“, betonte Wissemann. Der Pottwal wird voraussichtlich im Großen Hörsaal in dem Gebäude am Botanischen Garten untergebracht und kann dort vom jungen Publikum bestaunt werden. Bis dahin dürfte aber noch einige Zeit vergehen: Um das Skelett von allen Fleischresten zu befreien, wird es über mehrere Monate in Flüssigkeit lagern, voraussichtlich auf dem Gelände des Fachbereichs Veterinärmedizin. Der Vorgang nennt sich Mazeration. Anschließend muss es noch entfettet werden, bevor der Pottwal in die Hermann-Hoffmann-Akademie einziehen kann. Die genauen Kosten von Skelettierung, Teilentsorgung, Transport, Lagerung, Präparation und Aufstellung können noch nicht kalkuliert werden, vieles geschieht in Eigenleistung. „Dennoch dürfte am Ende eine Summe von 20.000 Euro notwendig sein, um den Gießener Wal adäquat zu zeigen. Hierfür ist die Hermann-Hoffmann-Akademie auf Spenden angewiesen“, erklärte Wissemann.

Mit der Hermann-Hoffmann-Akademie hat die JLU vor einiger Zeit einen besonderen Lernort für junge Forscherinnen und Forscher geschaffen. Er dient unter der Devise „Lernen durch Lehren“ der Wissensvermittlung durch Studierende und beherbergt unter anderem ein Schüler- und Forschungslabor, eine Dino-Werkstatt, eine Bibliothek, einen Hörsaal sowie einen Aquarien- und Vivarienraum, in dem Lehramtsstudierende sich mit dem Einsatz von Tieren im Biologieunterricht beschäftigen. Auch das Implantarium, die Grüne Schule der JLU, hat hier ihren Platz. Namensgeber der Akademie ist der Botaniker Heinrich Karl Hermann Hoffmann (1819-1891), der fast fünf Jahrzehnte an der Universität in Gießen wirkte und dessen Arbeit weit über die Region hinaus Bekanntheit erlangte.

Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen (idw)

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