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Energiepreise: 75 Prozent der Deutschen zögern beim Stromanbieter-Wechsel

Archivmeldung vom 22.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Trotz der von den Stromkonzernen angekündigten Preiserhöhungen: Für das Jahr 2013 plant nur jeder vierte Bundesbürger konkret, seinem Versorger den Rücken zu kehren. Größter Hinderungsgrund ist für jeden zweiten Kunden die Furcht vor unseriösen Anbietern. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER. 1.000 Verbraucher wurden im Januar 2013 zu ihrem Wechselverhalten des Stromanbieters befragt. Die Untersuchung wurde das dritte Jahr in Folge durchgeführt.

Der jüngste Appell durch das Bundeskartellamt an die deutschen Verbraucher, angesichts steigender Strompreise stärker von den Wechselmöglichkeiten Gebrauch zu machen, schlägt sich bisher in der Abwanderungsbereitschaft kaum nieder. Zwar können sich 58 Prozent grundsätzlich einen spontanen Wechsel des Stromanbieters vorstellen - das entspricht jedoch exakt der Quote aus dem Vorjahr.

Jeder Zweite fürchtet sich inzwischen vor unseriösen Anbietern. Das ist annähernd eine Verdopplung innerhalb von zwei Jahren (27% in 2011). Jedem Fünften ist zudem der Aufwand zu groß, den aktuellen Vertrag zu lösen und zu einem neuen Stromanbieter zu wechseln. Im Vorjahr vertraten diese Meinung nur zwölf Prozent.

Die Angst vor unseriösen Anbietern geht nicht mit einer geringeren Gewichtung des Preises einher. Der Preis gewinnt als das entscheidende Wechselmotiv weiter an Bedeutung: 83 Prozent sehen einen zu hohen Strompreis zumindest als mögliches Argument, einen Anbieterwechsel in Betracht zu ziehen. Für knapp die Hälfte der Verbraucher - und damit deutlich mehr als in 2012 - zählt als Auswahlkriterium allein der Preis.

Der Wunsch nach dem Bezug von Ökostrom bleibt das Entscheidungskriterium einer Minderheit - nur jeder Fünfte nennt regenerative Energien als Wechselmotiv. "Die emotionale Debatte um den Energiemix weicht bei der Entscheidung der Verbraucher über Ihren Versorger einer nüchternen Betrachtung: der Preis und die Vertrauenswürdigkeit des Anbieters stehen klar im Vordergrund", sagt Volker Rothenpieler, Sprecher des Vorstandes der PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG. "Wahlmöglichkeiten bei den Tarifen, die das Haushaltsbudget entlasten, gewinnen an Bedeutung. Für die Versorger gilt es, diese Verbraucheranforderungen geeignet zu bedienen", so Rothenpieler.

Quelle: PUTZ&PARTNER Unternehmensberatung AG (ots)

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