Staatlicher Baugesellschaft fehlen 500 Millionen Euro
Archivmeldung vom 18.11.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
        Bild: Eigenes Werk /OTT
Einer der wichtigsten staatlichen Straßenbauer, die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH), hat in einem Schreiben an das Bundesverkehrsministerium den Notfall ausgerufen. Für 2025 sei ein zwingender Investitionsbedarf von 1,7 Milliarden Euro angemeldet, nur 1,4 Milliarden Euro seien von der Politik genehmigt, zitiert die "Bild am Sonntag" aus dem Dokument.
Damit könnten gerade so die laufenden Projekte gegenfinanziert werden, 
jedoch keine neuen Projekte, auch nicht, wenn Baureife bestehe, heißt es
 in dem Schreiben. Doch schon für 2024 fehlen der DEGES mindestens 200 
Millionen Euro, der Ausgleich der Rechnungen muss auf 2025 übertragen 
werden.
Die 200 Millionen Euro aus 2024 müssen nächstes Jahr 
gegengerechnet werden. So verbleiben nur noch 1,2 Milliarden Euro, eine 
halbe Milliarde fehlt. Auch die laufenden Projekte müssen laut "Bild am 
Sonntag" wieder gekürzt, womöglich Auftragsvergaben aufgehoben werden.
Alle
 laufenden und alle noch 2024 geplanten Ausschreibungen für 2025 müssten
 mit sofortiger Wirkung gestoppt werden, heißt es im DEGES-Schreiben. 
Darunter sind Autobahnen und Brücken mit dringendem Renovierungsbedarf.
"Wir
 halten eine Aufhebung bzw. Verschiebung der diesbezüglichen 
Ausschreibungen insbesondere aus verkehrlicher Sicht für sehr kritisch",
 heißt es von der DEGES in dem Papier. Von einem Stopp dieser 
Ausschreibungen sei ebenfalls dringend abzuraten.
CDU-Wirtschaftspolitiker
 Mark Helfrich kritisierte den Vorgang: "Verkehrsminister Wissing fährt 
den Infrastrukturausbau finanziell an die Wand. Das kaschierte 
Milliarden-Loch im Verkehrsetat und der dazugehörigen Gesellschaften 
setzt sogar längst beschlossene und in Bau befindliche Projekte aufs 
Spiel", sagte er der "Bild am Sonntag".
Minister Wissing ließ 
ausrichten, "dass die notwendigen Mehrbedarfe angesichts der 
Gesamthaushaltslage nicht vollständig gedeckt werden können".
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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