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Mehr Realismus in der Energiepolitik!

Archivmeldung vom 27.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zu den Forderungen von Energiekonzernen und einiger Gewerkschaften nach Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken erklären die Bundestagsabgeordneten der Fraktion Die Linke. Eva Bulling-Schröter und Hans-Kurt Hill:

Die Atomstromer Vattenfall, Eon, RWE und EnBW fordern gemeinsam mit der IG Bergbau, Chemie, Energie und Ver.di "mehr Realismus in der Energiepolitik". Darunter versteht die merkwürdige Allianz die Rücknahme des rotgrünen Atomkonsenses, also verlängerte Laufzeiten für die Atommeiler über die vereinbarten durchschnittlichen 32 Jahre hinaus. Der BDI will diese gar auf 60 Jahre ausdehnen.

Die Linke. im Bundestag fordert ebenfalls mehr Realismus in der Energiepolitik: Der Betrieb von Atomkraftwerken ist nach wie vor hochriskant, mögliche Terroranschläge erhöhen noch die Gefahr. Dagegen ist ein Endlager für den wachsenden Berg von hochradioaktiven Abfällen nach wie vor nicht in Sicht. Der Atomausstieg muss deshalb beschleunigt, und nicht verzögert werden! Wer meint, die Strompreise würden durch mehr Atomstrom sinken, hat naive Vorstellungen darüber, wie Energiemärkte funktionieren. Mehr Atomstrom wird lediglich die ohnehin astronomischen Gewinne der Energieversorger vermehren.

Fossile Rohstoffe werden in absehbarer Zeit kaum mehr wirtschaftlich zu fördern sein. Über die Explosion der Öl- und Gaspreise ist das heute schon für jeden Bürger spürbar. Die Linke. im Bundestag erwartet deshalb von der neuen Bundesregierung ein deutliches Engagement bei der Förderung erneuerbarer Energien und eine klare Absage an alle Atomphantasien. Wir unterstützen den Aufruf des breiten Bündnisses von Umweltverbänden, Verbänden der erneuerbaren Energien und Anti-Atom-Initiativen für den 5. November zu einer bundesweiten Demonstration in Lüneburg unter dem Motto: "Atomkraft nein danke - Erneuerbare Energien jetzt".

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.

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