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Ford legt Abfindungsprogramm auf

Archivmeldung vom 25.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo der Ford Motor Company
Logo der Ford Motor Company

Die Absatzflaute auf dem europäischen Automarkt hat nach Fiat, Opel und Peugeot nun auch Ford voll erfasst. Als Reaktion auf die in jüngster Zeit dramatisch abnehmenden Verkäufe von Neuwagen tritt der Konzern auf die Kostenbremse. Dazu wurde ein Abfindungsprogramm für die Beschäftigten in Europa aufgelegt. Ziel sei das freiwillige Ausscheiden "einiger hundert Mitarbeiter", wie eine Sprecherin auf Anfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) bestätigte.

Hinzu kommt nach Informationen der F.A.Z. (Mittwochsausgabe) ein grundsätzlicher Einstellungsstopp; wichtige Posten, hieß es, würden aber weiterhin neu besetzt. Darüber hinaus wird aus Kreisen des Aufsichtsrat berichtet, Ford erwäge die Auflösung der Kooperation mit dem französischen Wettbewerber PSA Peugeot Citroën bei der Produktion kleinerer Dieselmotoren am britischen Standort Dagenham mit 4000 Beschäftigten.

Hintergrund ist der Einstieg des Rivalen General Motors bei PSA. Dadurch, so lautet wohl die Befürchtung bei Ford, könnte technisches Fachwissen in die Hände des Konkurrenten gelangen. Für Peugeot wäre der Ausstieg von Ford aus der Zusammenarbeit ein weiterer harter Schlag, nachdem BMW den Franzosen schon die Kooperation bei Komponenten für Hybridantriebe aufgekündigt hat. Die Schritte zur Neuordnung sind Teil einer dem Anschein nach geplanten weiter gehenden Restrukturierung des Ford-Konzerns in Europa.

Der für das Europageschäft verantwortliche Manager Stephen Odell hatte in den vergangenen Wochen schon mehrfach darauf hingewiesen, dass alle Optionen überprüft würden, um eine Rückkehr zur Profitabilität in die Wege zu leiten. Ford geht für das Gesamtjahr 2012 in seinem Europageschäft seit August von einem operativen Verlust von mehr als einer Milliarde Dollar aus.

Schon Ende April, als Ford den Verlust noch auf maximal 600 Millionen Dollar schätzte, hatten die Kölner Ford-Werke Kurzarbeit beantragt. Ford beschäftigt in Köln rund 4000 Mitarbeiter in der Produktion. Dort sollten die Bänder zwischen Mai und Oktober an bis zu acht Tagen vor den Werksferien stillstehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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